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Maverick Viñales (Suzuki): «Podestplatz war möglich»

Von Sharleena Wirsing
Pole-Setter Aleix Espargaró stürzte, Maverick Viñales glänzte mit Platz 6. Ärger und Freude lagen bei Suzuki am Sonntag in Barcelona eng beisammen.

Mit Platz 6 fuhr Rookie Maverick Viñales sein bisher bestes Saisonresultat ein, nachdem er am Samstag in Qualifying bereits mit Position 2 brilliert hatte. In der Gesamtwertung liegt der 20-Jährige mittlerweile auf dem achten Platz.

«Ich bin glücklich über dieses Resultat, aber am Ende bin ich auch etwas enttäuscht. Der sechste Platz ist ein großartiges Ergebnis und mein bisher bestes in der MotoGP-Klasse. Im Vergleich zu Mugello ist es eine weitere Steigerung. Doch zur selben Zeit bin ich enttäuscht, denn ein Blick auf die Zeiten sagte mir, dass ich dieselbe Pace wie andere Werksfahrer hatte. Wenn ich die Beschleunigung am Start also effektiver genutzt hätte, dann hätte ich auch auf dem Podest stehen können», glaubt Viñales.

Beide Suzuki-Piloten fielen am Start dramatisch zurück, obwohl sie von den Plätzen 1 und 2 wegfuhren. Der Motor der GSX-RR ist noch immer schwächer als jener von Ducati, Honda oder Yamaha. «In der ersten Kurve wurde ich von so vielen Fahrern überholt. Danach hatte ich Mühe, zu überholen und Zeit gutzumachen. Am Ende erzielte ich Platz 6. Für Aleix tut es mir sehr leid, dass er stürzte. Wir haben am Ende jedoch einen großen Fortschritt erzielt.»

Während Viñales glänzte, war Pole-Setter Aleix Espargaró nach seinem Sturz bitter enttäuscht. Der Lokalmatador versenkte bei seinem Heimrennen fünf Runden vor Schluss den vierten Platz im Kiesbett. Es war sein dritter Nuller in Folge. «Es ist schade, wie das Rennen verlief. Ich war so stolz, an der Spitze der Startaufstellung zu stehen, aber leider zählt das, was am Ende des Rennens passiert. Ich hatte einen guten Start, aber in Barcelona ist die erste Kurve sehr weit von der Startlinie entfernt. Uns fehlt bei der Beschleunigung einiges», weiß Espargaró.

«Ich schaltete in den zweiten Gang und verlor viele Positionen, wegen unseres normalen Getriebes, da wir im Gegensatz zu den Gegnern aus den anderen Werksteams kein Getriebe ohne Zugunterbrechung haben. Obwohl ich viele Plätze verloren hatte, konnte ich mich auf meine gute Pace verlassen. Ich habe hart gepusht, überholte einige Fahrer und drang in die Top-5 vor. Doch das führte dazu, dass der Vorderreifen zu früh abbaute. Der Sturz war mein Fehler. Vielleicht passierte er wegen meiner Aufholjagd. Als ich stürzte, war ich am Limit und kam leicht von der Ideallinie ab, vielleicht einen Meter. Leider erwischte ich eine Bodenwelle und verlor die Front», rekonstruierte Espargaró den Sturz.

«Das war sehr schade. Es tut mir sehr leid für das Team, denn sie haben einen großartigen Job gemacht. Es war aber gut zu sehen, dass ich auf diesem Level gegen die Top-Piloten kämpfen kann», zog der Spanier das Positive aus seiner Enttäuschung.

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