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Dani Pedrosa: «Körperlich hart, mental schlimmer»

Von Frank Aday
Dani Pedrosa

Dani Pedrosa

Nach dem Saisonstart 2015 in Katar hing die Karriere von MotoGP-Urgestein Dani Pedrosa am seidenen Faden. Nun sprach der Repsol-Honda-Pilot über diese schwere Zeit.

Beim Katar-GP ließ Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa eine Bombe platzen. «In diesem Zustand fahre ich kein Rennen mehr», sagte der 29-Jährige. Grund dafür waren anhaltende «arm pump»-Beschwerden

Das für Motorradrennfahrer typische «arm pump» machte Pedrosa in seiner Karriere immer wieder zu schaffen. Trotz zwei Operationen hatte er die gesamte Saison 2014 damit zu kämpfen. Nach intensiver Behandlung und angepasstem Training hoffte Pedrosa für 2015 auf Besserung, doch diese Hoffnung zerschlug sich beim Saisonstart in Katar.

Obwohl die Ärzte einen dritten Eingriff für sehr riskant hielten, führte Dr. Angel Villamor, er ist Leibarzt von Ex-König Juan Carlos I., die Operation am rechten Unterarm schließlich erfolgreich durch. Nach drei Rennen Pause konnte sich Pedrosa wieder auf seine Repsol-Honda schwingen. Er stand in diesem Jahr jedoch erst zweimal auf dem Podest, ein Sieg gelang ihm nicht.

«Von körperlicher Seite sieht es nun schon wieder viel besser aus. Ich hatte im letzten Jahr sehr große Probleme. Nach dem Misano-GP im letzten Jahr zweifelte ich jedoch stark, denn ich konnte keine Lösung finden. Nach dem Katar-GP ließ ich mich operieren. Danach brauchte es eine Weile, aber es wurde immer besser. Körperlich fühle ich mich nun viel besser, aber es kostete mich viel Kraft, Rennen zu fahren und gleichzeitig nach einer Lösung für meine Probleme zu finden. Als ich mich langsam erholte, machte sich schon Erleichterung breit», lachte Pedrosa.

Wie stark wirkt sich «arm pump» auf die Leistungsfähigkeit eines Fahrers aus? «Das hängt von der Schwere des Problems ab. Manche spüren es nur im Rennen. Ich hatte dieses Problem jedes Mal, wenn ich mich auf das Bike schwang. Ich hatte im Training, bei den Rennen, aber auch nachts sehr große Schmerzen. Nachdem die Muskeln im Rennen so überstrapaziert wurden, zeigte mir mein Körper, dass ich aufhören muss, ihn so zu fordern. Ich litt sehr darunter. Das greift auch auf die mentale Verfassung über. Körperlich ist es hart, weil man seine Hand nicht mehr steuern kann, aber mental ist es noch schlimmer», erklärte der 29-jährige Spanier gegenüber «motogp.com», der 2006 in die MotoGP-Klasse aufstieg.

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