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Stefan Bradl: «Mein WM-Tipp ist Valentino Rossi»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia

Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia

Stefan Bradl favorisiert im MotoGP-Titelkampf den 36-jährigen Evergreen Valentino Rossi. Bei Honda sieht er in diesem Jahr Schwachstellen.

Valentino Rossi war vor zehn Jahren noch das grosse Idol von Stefan Bradl. Drückt er jetzt im Titelkampf die Daumen für den 36-jährigen Italiener?

Wer ist Bradls WM-Favorit – Rossi oder Lorenzo?

«Rossi hat bei den letzten zwei Rennen absolut seine Klasse gezeigt, beide Rennen waren jedoch durch das Wetter beeinflusst. Ich denke, bei normalen Bedingungen kann es sein, dass Lorenzo einen Ticken schneller ist. Aber Rossi hat jetzt 23 Punkte Vorsprung. Ich kann mir vorstellen, dass er clever genug ist, das über die Bühne zu bringen, weil er bei den letzten Rennen bei normalen Bedingungen oft nicht viel langsamer war als Lorenzo. Márquez wird sicher auch noch bei einigen Rennen eine Rolle spielen. Aber mein WM-Tipp geht auf Rossi. Es ist aber noch nicht getan...»

Hat Marc Márquez in diesem Jahr (vier Rennstürze in 13 Rennen, nur WM-Dritter, 63 Punkte Rückstand auf Rossi) in dieser Saison an Glanz verloren? Die Honda-Factory-Piloten Márquez, Pedrosa, Crutchlow und Redding liegen in der WM momentan nur auf den Rängen 3, 7, 10 und 13.

«Marc hat gezeigt, dass er auch nicht perfekt ist», hält der deutsche Moto2-Weltmeister von 2011 fest. «Es ist ihm letztes Jahr nahezu alles aufgegangen. Das ist ihm in diesem Jahr absolut nicht gelungen. Ich denke, dass Honda auch mit dem Chassis einige Probleme gehabt hat; da sind sie nicht unbedingt den richtigen Weg gegangen. Honda war generell in dieser Saison nicht so dominant wie in den letzten Jahren. Das Werksteam und die Kundenteams waren nicht so stark wie in der jüngsten Vergangenheit.»

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