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AB Motoracing: 2016 nur Auszeit, 2017 Comeback

Von Jiri Miksik
Das Team AB Motoracing von Karel Abraham sr. wird 2016 nicht mehr im MotoGP-Paddock zu finden sein. Sein Sohn Karel Abraham wird in der Superbike-WM fahren. Doch für 2017 ist ein Comeback des Teams geplant.

Beim traditionellen Treffen der Fans des tschechischen Ex-MotoGP-Piloten Karel Abraham in der kleinen Ortschaft Troubsko – sie liegt zwischen Brünn, der Hauptstadt von Mähren, und dem Masaryk Ring – war natürlich auch der Teambesitzer von AB Motoracing Karel Abraham sr. vor Ort.

Das Team AB Motoracing war ab Saisonmitte 2005 bis Ende 2015 Bestandteil der MotoGP-WM.

In den ersten zwei Jahren (2005 und 2006) trat Karel Abraham jr. in der Kategorie bis 125 ccm an, 2006 war sein Teamkollege der Tscheche Jakub Smrz, der in der Klasse bis 250 ccm antrat. Ab 2007 pilotierte Abraham selbst die LE- und Werks-Aprilia in der 250-ccm-Klasse. In der Moto2-Klasse steuerte Abraham Anfang 2010 noch die italienische RSV, danach stieg er auf die britische FTR um. Mit ihr war er Dritter beim Grand Prix von Japan in Motegi und siegte in Valencia. Er war erst der dritte siegreiche Tscheche seit 1949: Frantisek Stastny (vier Siege) und Lukas Pesek (zwei Siege).

Ab 2011 trat AB Motoracing in der Königsklasse an. Karel Abraham trat auf Ducati (2011 und 2012), ART-Aprilia (2013) und einer Open-Honda (2014 und 2015) an. Er absolvierte fünf Jahre in der MotoGP-Klasse, doch durch seine Verletzungen kamen auch zahlreiche Ersatzfahrer zum Einsatz: 2013 war es der Italiener Luca Scassa, 2015 dann Toni Elias, Hiroshi Aoyama, Kousuke Akiyoshi und Anthony West.

Wie die SPEEDWEEK.com-Leser bereits wissen, wird das Team AB Motoracing 2016 nicht mehr aktiv sein. Karel Abraham wird in der Superbike-WM für Milwaukee BMW antreten.

«Wir haben uns nur eine Auszeit genommen», sagte Karel Abraham sr. bei diesem Treffen. «Das Team AB Motoracing hat nicht aufgehört, sondern nur ein Jahr Pause eingelegt.»

Crew-Chief Marco Grana wechselte in das Moto2-Team von Fausto Gresini, aber die drei Techniker Martin Havlicek und Martin Nesvadba aus Tschechien und der Franzose Yannis Maigret folgen Abraham in die Superbike-WM.

«Ich wollte in der MotoGP-WM bleiben», betonte Abraham sr., «aber mein Sohn wollte nicht länger mit der Open-Honda hinterherfahren. Ein konkurrenzfähiges Motorrad war für 2016 nicht zu bekommen. Wir haben schon konkrete Pläne für die Saison 2017, aber es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen», sagte der Teilhaber des Masaryk Rings über das für 2017 geplante Comeback.

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