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Yamaha: Wie wird das Verhältnis von Lorenzo & Rossi?

Von Ernest Marson
Katar-Test: Valentino Rossi vor Andrea Dovizioso

Katar-Test: Valentino Rossi vor Andrea Dovizioso

Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis ist sich bewusst, dass das Verhältnis zwichen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi seit Sepang 2015 abgekühlt ist. Totzdem befürchtet er keine Probleme auf der Piste.

Das Yamaha-Management befürchtet nicht, dass die bittere Rivalität zwischen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo so schlimm wird wie in den feindseligen Zeiten 2010, wenn die beiden ihren lang erwarteten MotoGP-Titelkampf am kommenden Wochenende in Katar weiterführen.

Rossi und Lorenzo waren einmal so verfeindet, dass ihre Boxen durch eine Trennwand geteilt wurden und das Teilen von Daten war verboten.

Als Rossi vor der Saison 2013 zu Yamaha zurückkehrte, nach einem zweijährigen Desaster bei Ducati, wurde die Beziehung zwischen den beiden Yamaha-Fahrern um einiges freundllicher und professioneller, sie wurde nicht von den Anspannungen geprägt, die zwischen 2008 und 2010 herrschten.

Aber der letztjährige Kampf um die Krone in der Königsklasse, die Lorenzo im letzten Rennen in Valencia für sich gewann, schien es, als wäre die Beziehung zwischen den beiden wieder eskaliert, hinter der Fassade kamen viele Feindseligkeiten zum Vorschein.

Lin Jarvis. Managing Director von Yamaha Factoy Racing, glaubt jedoch nicht daran, dass die Feindseligkeiten von früher zwischen Rossi und Lorenzo wieder vorherrschen werden, wie er SPEEDWEEK.COM gegenüber verriet: «Ich glaube nicht, dass es das gleiche ist. Damals war es eine andere Dynamik. Letztes Jahr hatten sie auf der Strecke gar keine Probleme miteinander. 2009 und 2010 war das anders. Die Fahrer, die letztes Jahr auf der Strecke wirklich aneinandergeraten sind, waren Rossi und Márquez. Ich habe eine gewisse Rivalität zwischen Valentino und Jorge erwartet, aber wegen der Márquez-Situation wurde das gar kein Thema. Das Problem zwischen unseren beiden Fahrern war nicht auf der Strecke, sondern daneben und das wurde von Marc beeinflusst. Aber natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten und Spannungen, weil nur einer letztes Jahr den ersten Preis holen kann.»

Trotzdem gibt Jarvis zu, dass die (vermeintliche?) Harmonie, die anfangs 2015 zwischen Rossi und Lorenzo herrschte, dieses Jahr nicht mehr existiert. «In der Beziehung zwischen 2008 und 2010 hatten wir verschiedene Stufen und Entwicklungen. Als Jorge 2008 als der Neue kam, war Valentino schon ein Star; dadurch entstand eine gewisse Dynamik. Als Jorge immer besser wurde, hat sich das alles verändert, vor allem als Jorge 2010 Weltmeister wurde. Aber das ist normal. Als sie 2013 wieder in dasselbe Team kamen, war es nochmals anders, weil inzwischen Jorge der König war. Vale war zwar nicht so konkurrenzfähig, hatte dafür aber eine grosse Fangemeinde. Sie haben gut koexistiert bis circa Runde 16 im letzten Jahr. Bis dahin verlief alles harmonisch. Die letzten drei Rennen haben aber alles verändert. Es gibt keinen Zweifel daran, dass sich ihre Beziehung seit da wieder abgekühlt hat. Sie sind beide Profis und akzeptieren sich gegenseitig sowohl als Teamkollegen als auch als Rivalen. Ich glaube nicht, dass die beiden herzlich miteinander umgehen werden. Es gibt eine gewisse Spannung, dessen sind die beiden sich bewusst – und wir uns ebenfalls.»

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