SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Valentino Rossi: «Unsere Performance ist sehr gut»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi hat den Rückstand auf Weltmeister Jorge Lorenzo im ersten Katar-Training verkürzt. Er lobt die Michelin-Reifen und die Yamaha und amüsiert sich über die langweilige Formel 1.

Valentino Rossi (37) rückte im ersten freien MotoGP-Training auf dem Losail Circuit als Zweiter hinter Weltmeister Jorge Lorenzo näher an den Movistar-Yamaha-Teamkollegen heran. Nur 0,267 sec fehlten ihm am Donnerstag im FP1 auf den Mallorquiner.

«Das war ein guter Start ins Wochenende», bestätigte Rossi. «Denn die Rundenzeit ist bereits gut, wir haben uns während der Session verbessert. Und es stimmt, ich war am ersten Abend näher an Lorenzo dran als bei den Wintertests, das ist wichtig. Und ich bin in zweiter Position. Das ist erfreulich. Aber wir dürfen das nicht überbewerten. Wir hatten erst ein Training. Am Freitag kann sich im FP2 und FP3 alles ändern... Es wird wichtig sein, im Team fehlerlos weiterzuarbeiten. Denn der Zustand der Strecke wird sich verbessern, wir werden am zweiten Abend mehr Grip vorfinden. Und es wird auch entscheidend sein, die richtige Reifenwahl bei Michelin zu treffen. Da fehlt uns noch die Erfahrung für die Rennwochenenden.»

Wie kommt Rossi jetzt beim ersten Saisonrennen mit den Michelin-Reifen und mit der Einheits-Elektronik von Magneti Marelli zurecht? Womit hat er die grösste Mühe?

Rossi: «Zuerst muss ich betonen, dass diese Motorsteuerung den Charakter des Motorrads geändert hat. Aber wir haben Glück gehabt, denn unser Motorrad war schon sehr konkurrenzfähig, bevor wir diese ECU montiert haben. Das heisst, die Performance der Yamaha ist mit dieser weniger ausgeklügelten Elektronik sehr gut. Bei den Reifen besteht ein grosser Unterschied zu den Bridgestone von 2015. Es gibt Vorteile und Nachteile. Persönlich halte ich die Michelin für gut. Der Fahrer hat bei der Linienwahl mehr Möglichkeiten, man kann auf unterschiedlichen Linien in die Kurven reinfahren. Die Bridgestone waren eher One-Line-Tyres... Mir gefallen die neuen Möglichkeiten bei Michelin. Wenn wir unterschiedliche Linien fahren können, wird sich das auch im Rennen angenehm auswirken.»

Valentino beobachtet natürlich auch den Formel-1-WM-Auftakt in Melbourne/Australien aufmerksam, auch wenn dieser terminlich mit dem Katar-GP kollidiert. «Natürlich schaue ich mir die Formel 1 an, ich beobachte sie. Und da ich Italiener bin, drücke ich in erster Linie für Ferrari die Daumen. Ich mag die Fahrer Vettel und Raikkönen sehr. Aber ich kenne auch Hamilton und die anderen Jungs, Rosberg, Massa, Bottas, Ricciardo und so weiter. Aber mein Liebling ist Ferrari. Ich muss allerdings zugeben, dass die Formel 1 in den letzten zwei Jahren langweilig war. Ich hoffe, dass die Show in den Formel-1-Rennen bald besser wird.»

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