SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Aleix Espargaró (5.): «Suzuki ist hungrig auf Erfolg»

Von Sharleena Wirsing
Aleix Espargaró: «Ich weiß nicht, was Dani in den letzten acht Runden gefunden hat. Seine Pace war unglaublich»

Aleix Espargaró: «Ich weiß nicht, was Dani in den letzten acht Runden gefunden hat. Seine Pace war unglaublich»

Aleix Espargaró hat sich erfolgreich aus seinem Formtief befreit und besiegte auf heimischem Boden in Jerez seinen Suzuki-Teamkollegen Maverick Viñales. «Suzuki war noch nie so nach an Honda und Yamaha dran», lobt er.

2,629 sec vor Maverick Viñales preschte Aleix Espargaró beim «Gran Premio Red Bull de España» über die Ziellinie. Auch in der Gesamtwertung rückte Espargaró von Platz 10 auf 7 nach vorne. Er liegt nur noch einen Punkt hinter Viñales und vier hinter Pol Espargaró.

«Ich bin wirklich glücklich. Wir haben das gesamte Wochenende intensiv mit meinem Crew-Chief Tom gearbeitet – immer mit dem harten Hinterreifen. Das Qualifying lief nicht so großartig, weil ich nicht mit dem weichen Reifen fahren konnte. Doch Tom sagte mir schon am Donnerstag, dass der Sonntag der wärmste Tag des Wochenendes sein wird. Jeder weiß, dass die Strecke in Jerez nach dem Moto2-Rennen immer sehr rutschig ist, wenn die Temperaturen hoch sind. Deshalb haben wir intensiv mit den harten Reifen hinten und vorne gearbeitet, das hat sich ausgezahlt. Sie waren gut im Rennen.»

Der Spanier forderte sogar Honda-Pilot Dani Pedrosa im Kampf um Platz 4 heraus. «Zur Rennmitte habe ich hart gepusht, um Dani einzuholen und eine Lücke zu Maverick zu schaffen. Das gelang mir. Doch in den letzten sieben oder acht Runden war Dani unglaublich, es war nicht möglich, ihm zu folgen. Ich weiß nicht, was er in den letzten Runden gefunden hat. Er hatte eine sehr gute Pace. Bei der rutschigen Strecke hier könnten wir im nächsten Jahr sogar noch härtere Reifenmischungen brauchen», schlug er vor.

In welchen Bereichen war Pedrosa auf der Honda stärker? «Wir haben eigentlich nur ein Problem, das hat sich hier bestätigt. Wie schon in Austin sind wir in den schnellen Kurven stärker als Dani, auch der Motor ist nah dran, denn Dani ist ein leichter Fahrer, er ist aber auf den Geraden nicht viel schneller als ich. Ich habe mehr Traktion in den schnellen Kurven. Sie haben aber viel, viel mehr Grip als wir in den langsamen Kurven. Wenn wir das Bike zu sehr abstoppen müssen, dann dreht das Hinterrad bei der ersten Berührung des Gasgriffs sehr stark durch. Wir verlieren also viel bei der Beschleunigung. Wir haben aber gute Ideen, die wir beim Test am Montag ausprobieren werden, denn mit Le Mans kommt eine anspruchsvolle Strecke, was diesen Aspekt betrifft.»

Wie wichtig war es, Maverick in diesem Rennen zu schlagen? «Das war wirklich sehr wichtig. Maverick zeigte einen unglaublichen Start in die Saison. Jeder im Paddock weiß, dass er sehr talentiert ist. Das kann ich bestätigen, weil ich seine Daten kenne. Wir beide stürzten einmal und sind nun nur durch einen Punkt getrennt, also machte ich nach den desaströsen ersten Rennen einen guten Job. Nach diesen Rennen kam er sogar zu mir, um mir zu gratulieren. Wir fühlen uns beide gerade sehr wohl bei Suzuki, wir machen sehr gute Fortschritte. Sie waren noch nie so nah an Yamaha und Honda dran, sie sind sehr hungrig auf Erfolg.»

Espargarós Aufwärtstrend setzte bereits mit Platz 5 in Austin ein, als er Hilfe von Kenny Roberts jr. erhielt, der im Jahr 2000 auf Suzuki 500-ccm-Weltmeister wurde.

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