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Eugene Laverty: Rückkehr zu den Superbikes mit Ducati

Von Günther Wiesinger
Die Marke muss Eugene Laverty nicht wechseln, nur die Rennserie. Der Brite ist der letzte echte Kandidat für den zweiten Platz im Ducati-Superbike-WM-Werksteam.

Nach zwei MotoGP-Jahren ist die GP-Karriere von Eugene Laverty auch schon wieder vorbei. Genau genommen nach vier, denn 2007 hat er bei LCR-Honda die 250er-WM bestritten und 2008 auf Aprilia, er wurde damals in der WM Gesamt-25. und Gesamt-21.

Bestes 250-ccm-Ergebnis: 13. Plätze in Shanghai und Mugello.

In der MotoGP-Klasse fuhr der 29-jährige Laverty zwei Jahre lang im Aspar-Team von Jorge «Aspar» Martinez, letztes Jahr auf der hoffnungslosen Open-Class-Honda, 2016 auf der Ducati GP14.2, mit der der schnelle Brite wesentlich besser zurecht kam.

Der bärtige Laverty liegt nach zehn Grand Prix 2016 in der WM an zehnter Stelle, mit Platz 4 in Las Termas/Argentinien setzte er ein Glanzlicht. Laverty hat 2016 immer gepunktet und bereits drei Top-Ten-Ergebnisse erreicht.

Trotzdem ist für den Briten bei Aspar-Ducati offenbar kein Platz mehr, weil dort Alvaró Bautista als neue Nummer 1 fahren wird und der Kolumbianer Yonny Hernandez einen Packen Geld als Mitgift mitbringt. Laverty hingegen wollen nach zwei Jahren auch in der MotoGP-WM endlich mal Geld verdienen.

In der Superbike-WM bekam er sofort wieder lukrative Angebote, am Schluss schien ihm das Ducati-Panigale-Paket am vielversprechendsten.

Schon beim Assen-GP zeichnete sich ab, dass Laverty bei Ducati eine Art Vorvertrag oder Absichtserklärung unterschrieben hat. Ende dieser Woche liess Laverty anklingen, die Entscheidung sei gefallen.

Wir tippen auf einen Deal mit dem Ducati-Werksteam, wo der aktuelle WM-Dritte seinen Vertrag verlängert hat, für die doppelte Gage von 2016, also für rund 700.000 Euro.

Es bestehen familiäre Bande: Michael Laverty ist mit der Schwester von Chaz Davies verheiratet.

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