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Valentino Rossi: «Nun immer das Maximum herausholen»

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi auf dem Red Bull Ring

Valentino Rossi auf dem Red Bull Ring

59 Punkte trennen Valentino Rossi vor dem Österreich-GP bereits von WM-Leader Marc Márquez. Er muss aufholen. An die Rennstrecke in Spielberg hat der Altmeister gute und schlechte Erinnerungen.

Beim Spielberg-Test Ende Juli hatte Valentino Rossi den fünften Platz hinter vier Ducati-Piloten belegt. Die kraftvolle Desmosedici war klar überlegen. Rossi hatte mit der Yamaha M1 ganze 0,929 sec auf die Bestzeit von Iannone eingebüßt. Die Suzuki-Piloten Maverick Viñales und Aleix Espargaró lagen nur knapp hinter den Yamaha-Assen Rossi und Lorenzo.

«Am Freitag beginnt ein sehr wichtiger Abschnitt dieser Saison», erklärte der neunfache Weltmeister. «Wir haben vier Rennen in fünf Wochen oder fünf Rennen in sieben Wochen. Von diesem Wochenende bis Aragón folgen alle Rennen knapp aufeinander. Das ist aber gut, denn nach Barcelona hatten wir längere Pausen von einem Rennen zum nächsten. Das war nicht fantastisch. Nach der Sommerpause ist es mir so nun lieber, denn ab diesem GP bis Aragón fahren wir auf interessanten Strecken. Hier konnten wir schon nach dem Sachsenring-GP testen und auf der Strecke fahren, die genauso ist wie vor 20 Jahren, als ich in der 125-ccm-Klasse antrat. Der Asphalt ist jedoch neu, hat viel Grip und ist sehr flach ohne Bodenwellen. Die Strecke ist sehr schnell und speziell, sehr anders als die anderen, denn man fährt lange Zeit Vollgas. Daher werden wir auch ziemlich unterschiedliche Rennen sehen», ist der 37-Jährige überzeugt.

Marc Márquez startet als Gesamtführender in die zweite Saisonhälfte. Mit 170 Zählern liegt der Repsol-Honda-Pilot 59 vor Rossi. «Ja, das ist ein sehr großer Rückstand. Leider habe ich in den letzten beiden Rennen viele Punkte verloren, der Rückstand ist nun groß. Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, das Maximum herauszuholen und stark zu sein. Nun müssen wir immer auf dem Podest stehen und mehr Punkte holen als in der ersten Saisonhälfte.»

Altmeister Rossi feierte 1996 beim Österreich-GP auf dem damaligen A1-Ring seinen ersten GP-Podestplatz in der 125-ccm-Klasse auf der Werks-Aprilia, 1997 verpasste er den Sieg im 125-ccm-Rennen nur um 0,004 sec im Kampf gegen Noboru Ueda.

«Das ist eine großartige Erinnerung, denn 1996 kam ich nach guten Rennen hierher, aber ich hatte es noch nicht auf das Podest geschafft. Ich war zwei oder drei Mal Vierter und nah dran, aber nach einem harten Kampf gegen Martinez war es sehr schön, hier zum ersten Mal in meiner GP-Karriere auf dem Podest zu stehen. Das war großartig. 1996 ist eine gute Erinnerung, 1997 brachte eine schlechte Erinnerung an dieses Rennen, denn Ueda überholte mich auf dem Weg zur Linie und lag am Ende nur 0,004 sec vorne, nur vier Tausendstel. Das war wohl einer der kleinsten Rückstände in der Geschichte. Als ich ihn auf der Linie neben mir sah, war ich nicht besonders glücklich. Trotzdem war es ein gutes Rennen», schmunzelte der Yamaha-Pilot.

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