Valentino Rossi (Yamaha): «Nicht besonders schnell»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi beim British Grand Prix

Valentino Rossi beim British Grand Prix

Der aktuelle WM-Zweite Valentino Rossi verlor am Freitag viel Zeit auf Iannone und Viñales, auf Ducati und Suzuki. «Aber an Lorenzo und Márquez bin ich dran», sagte er.

Valentino Rossi beendete das FP1 in Silverstone an vierter Stelle mit einem Rückstand von 1,108 sec auf Viñales, im zweiten freien Training schaffte er Platz 6, jetzt fehlten ihm 0,8919 sec auf die Ducati von Iannone.

«Ein schwieriger Tag», befand der Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Denn die Bedingungen waren ziemlich schlecht, es war sehr kühl, die Piste war am Freitagvormittag sehr dreckig, dadurch ist alles mühseliger geworden. Aber wir MotoGP-Fahrer können noch von Glück reden, denn wir haben alle zwei Trainings komplett im Trockenen abspulen können, die Moto2-Kollegen hatten da weniger Glück. Für mich persönlich war es wichtig, dass es trocken war, denn ich hatte viel zu probieren, das neue Chassis und eine andere Schwinge. Wir hatten also zusätzlich Arbeit. Auch bei den Reifen gab es einiges zu tun. Im FP2 haben wir den harten Hinterreifen probiert, um rauszufinden, wie gut er sich bewährt, dann haben wir den Medium-Soft probiert. Aber hier ist es mit beiden Hinterreifen schwierig. Mit dem weichen Hinterreifen fällt es mir leichter, eine gute Rundenzeit zu fahren. Aber ich weiß nicht, ob er das Rennen durchhält. Vorne ist die Reifenfrage auch ähnlich schwierig.»

«Ich war am Freitag nicht besonders schnell, aber meine Zeiten unterscheiden sich nicht stark von den Zeiten von Lorenzo und Márquez. Doch Iannone und Viñales sind stärker als wir. Das heißt: Auch die anderen Motorräder sind konkurrenzfähig. Jetzt müssen wir ein paar Schlüsse für den Samstag ziehen und auf gutes Wetter hoffen. Denn wir müssen schneller werden.»

Rossi weiter: «Der Vergleichstest mit dem neuen Chassis und dem alten war interessant. Ich habe das neue Chassis schon am Montag in Brünn getestet, hier hat sich dasselbe Feeling damit eingestellt. Ich werde hier wohl damit weiterfahren. Bei der neuen Schwinge haben ich größere Zweifel. Da spüre ich keine deutliche Verbesserung. Wir werden jetzt in der Box besprechen, wie wir für morgen vorgehen. Es zeichnet sich ab, dass ich das neue Chassis und die alte Schwinge fahren werde. Mit dem neuen Chassis habe ich beim Bremsen und Einbiegen ein gutes Gefühl, das war schon in Brünn so. Auch auf den Bodenwellen vermittelt mir das neue Bike ein gutes Gefühl, auch beim Bremsen auf den Bodenwellen, auch beim Turning ist es okay. Es ist kein himmelweiter Unterschied, es ist nur eine kleine Modifikation, aber mit dem 'front end' habe ich ein besseres Gefühl. Bei der Schwinge hat Yamaha versucht, die Stabilität beim Beschleunigen zu verbessern, auch mehr Grip wollten wir erzeugen. In der Vergangenheit habe ich immer einen stärkeren Unterschied gespürt, wenn wir eine neue Schwinge bekommen haben. Mit dieser Schwinge halten sich die Fortschritte in engen Grenzen.»

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