SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Stefan Bradl (Rang 12): «Kein schlechtes Rennen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl schaffte mit Platz 12 beim Misano-GP ein akzeptables Ergebnis. «Aber wir hätten besser abschneiden können», ärgerte sich der Aprilia-Werkspilot.

Stefan Bradl hielt sich im Rennen zum «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» bis zur 13. Runde an zwölfter Stelle, dann wurde er von seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista überholt, der zu diesem Zeitpunkt rund 0,5 sec pro Runde schneller fuhr.

Da nachher Aleix Espargaró noch stürzte, rückte Bradl wieder auf Platz 12 vor, das ergab vier Punkte, er liegt jetzt mit 43 Punkten in der WM an 16. Stelle vor Miller. Smith und Pirro.

«Nicht so übel», klopfte Aprilia-Renndirektor Romano seinem Schützling aus Bayern auf die Schulter.

«Ja, nicht so übel. Aber für das nächste Rennen wünsche ich mir wieder zwei gleiche Chassis», stellte der Misano-GP-Zwölfte fest.
«Ich war am Schluss immer dicht hinter Danilo Petrucci. Und natürlich wollte ich ich unbedingt überholen. Aber er hatte beim Beschleunigen in einigen Kurven spürbar mehr Power, besonders deutlich war es in Turn 6. Ich bin immer in Schlagdistanz zu ihm geblieben, aber ich war das ganze Rennen hindurch am Limit, für eine Attacke hat es nicht gereicht. Ich habe in der zweiten Rennhälfte überall aufpassen müssen, dass der Vorderreifen nicht wegrutscht, besonders in Turn 4, Turn 10 und Turn 14.»

Gegen das Überholmanöver von Bautista hatte Bradl keine Chance, der Spanier fuhr manchmal 0,5 bis 0,6 sec schneller als der Bayer und kam rund rund 9 Sekunden vor ihm ins Ziel. «Alvaró war stark unterwegs. Als er mich in Turn 10 geschnappt hat, habe ich gedacht: Wenn er seinen Vorderreifen bis zum Schluss so belasten kann, ist Gegenwehr sinnlos. Er hat ja fast in derselben Runde auch Petrucci überholt. Es wäre hier für mich sicher ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Aber es begann gestern mit dem Getriebeärger im FP4, dann folgte der Umstieg auf das ältere Chassis, das war einfach ein Hin und Her. Ausserdem hatten wir auf dieser Strecke ein paar starke Punkte, aber auch ein paar Schwachstellen, besonders beim Bremsen, da waren die Gegner stärker. Und im letzten Renndrittel habe ich im rechten Unterarm leichte Krämpfe gespürt, ganz leichte Anzeichen von 'arm pump'», ergänzte Bradl nach einem Schluck aus einer eisgekühlten Red Bull-Dose. «Ich habe die Bremse gezogen wie ein Idiot, aber die Bremswirkung liess zu wünschen übrig. Insgesamt war es kein schlechtes Rennen. Aber wir hätten mit etwas weniger Pech auch besser abschneiden können.»

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