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Marc Márquez: «Manöver von Rossi gegen Jorge okay»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen: Marc Márquez vor Dovizioso und Pedrosa

Im Rennen: Marc Márquez vor Dovizioso und Pedrosa

Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez nahm nach Platz 4 in Misano zu seiner WM-Situation Stellung und zum grimmigen Überholmanöver von Rossi gegen Lorenzo.

Marc Márquez bliebt in der Saison ein Muster an Beständigkeit, denn er hat sich bei den ersten 13 von 18 Rennen noch keinen Nuller geleistet, Rossi hingegen bereits drei, das waren zwei Stürze und ein Motorschaden.

Marc Márquez stürzte zwar in Le Mans auch, brachte aber nach Rang 13 noch drei Punkte ins Ziel.

«Klar, ich habe in acht Tagen 10 Punkte auf Valentino verloren. In Silverstone habe ich bei der Reifenwahl gepatzt, das war eher mein Fehler. Aber hier in Misano haben wir mit einer klaren Niederlage gerechnet, aber ich habe nur sieben Punkte verloren, wir haben also keinen Grund, enttäuscht zu sein. Natürlich habe ich mit einem Podestplatz gerechnet. Aber das war nicht möglich. Jetzt kommen wir nach Aragón, aber diese nächste Piste sollte besser zu meinem Fahrstil passen. Ja, ich lade mir viel Druck auf, wenn ich das jetzt sage. Aber ich bin überzeugt, dass wir dort ein besseres Resultat erzielen können. Gut, ich bin jetzt viermal in Serie hinter Valentino gelandet, aber das ist verständlich. Denn er und Jorge müssen aufholen, sie müssen etwas riskieren. Das ist ihre Position, sie sind in der Rolle der Jäger. In Silverstone hatte ich eine gute Chance, vor Valentino ins Ziel zu kommen, aber ich habe die Reifenwahl verhaut. Wenn er wie zuletzt einmal drei Punkte aufholt und dann sieben, dann betrachte ich das nicht als Problem.»

Márquez: «Ich bin froh, dass Dani heute gewonnen hat. Sein Sieg war nicht nur wichtig für die Meisterschaft, weil er Valentino 5 Punkte weggenommen hat, er war auch wichtig für das Team. Es war das erste Wochenende in diesem Jahr, an dem wir die Daten verglichen haben. Dani war vom FP1 an schnell, deshalb habe ich mir sein Set-up angeschaut. Sein Sieg war hilfreich für mich. Er hätte ja heute auch Zweiter oder Dritter werden können, dann hätte Valentino profitiert, weil sich Dani zwischen uns geschoben hätte. Aber Dani hatte einen sehr guten Tag, er gewann das Rennen auf unglaubliche Art und Weise. Er ist vom zehnten Platz an die Spitze gefahren. Er hat uns überholt und hat uns alle stehen gelassen. Ich bin happy für ihn und happy für mich. Wenn es so ausgeht wie heute, ist es gut. Dani kann das ruhig noch öfters so machen. Aber ich muss mich auf meine eigene Arbeit konzentrieren, damit wir bald wieder besser abschneiden.»

Wie hat Marc das Überholmanöver zwischen Rossi und Lorenzo in Runde 1 erlebt? Márquez: «Ich war bereits etwas weit weg, denn Viñales war sogar dazwischen. Ich habe nur gesehen, dass Valentino sehr weit innen war, er hat dann überholt. Gut, es war aggressiv, aber ich würde das als normales Überholmanöver betrachten. Wenn du auf deiner Heimstrecke unterwegs bist, riskierst du immer ein bisschen mehr. Valentino ist sehr klug. Er wusste, dass Jorge eine gute Rennpace hat. Deshalb wollte er möglichst schnell an die Spitze. Das war aggressiv, am Limit, aber es war okay.»

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