SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Vladimir Leonov: Schwieriges 250er-Debüt

Von Günther Wiesinger
Vladimir Leonov

Vladimir Leonov

Vladimir Leonov, der neue russische Teamkollege von Stefan Bradl, erlebte bei den Estoril-Tests die gnadenlose Härte der 250er-WM.

Der 21-jährige Russe Vladimir Ivanov, 2008 Siebter der Supersport-IDM, bekam an den drei Tagen in Estoril die gnadenlose Härte der 250-ccm-Weltmeisterschaft zu spüren. Der GP-Neuling aus dem Kiefer-Team sass erstmals in seinem Leben auf einer 250er-GP-Maschine und sah die portugiesische Piste zum ersten Mal.

Loenov landete gleich am Sonntag zweimal auf dem harten Boden der Tatsachen und ging nach den zwei Stürzen fortan etwas vorsichtiger ans Werk.

Der fünffache GP-Sieger Helmut Bradl half dem Newcomer danach mit ein paar Tipps und sagte Leonov, er solle während des Trainings lieber einmal eine Stunde opfern und mit dem Roller auf der Ambulanzfahrbahn eine Stunde lang zu ein paar kritischen Stellen fahren und sich die Linie der Kontrahenten zu Gemüte führen. Bradl: «Am Anfang war Leonov klar überfordert und hochgradig erregt, deshalb ist er am Sonntag gleich zweimal runtergefallen. So einer 250ßer ist halt was anderes als eine Serien-600er.»

Peinlich: Beim ersten Sonntag-Sturz hatte Leonov vorne vor Schreck einfach so stark gebremst, dass ihm in Schräglage das Vorderrad wegrutschte.

Leonov, der am Sonntag mit 1:48,981 min noch mittelmässige 125er-Zeiten fuhr und 7,7 sec auf Simoncelli einbüsste, steigerte sich am Montag auf 1:47,961 min und befolgte dann im Dienstag den Rat Bradls und beobachtete am Vormittag einmal seine Kollegen in aller Ruhe an der Strecke. Danach verbesserte er sich auf 1:46,633 min, da fehlten noch 5,5 sec auf die Tagesbestzeit von Barbera. Das heisst: Leonov sollte sich zumindest bei den meisten WM-Rennen qualifizieren können, obwohl nur dreimal 45 Minuten zur Verfügung stehen und auf den meisten GP-Pisten vorher nicht getestet werden kann.

Übrigens: Sandro Cortese war als Gesamtfünfter bei den 125ern gleich schnell wie der Russe mit seiner 250er! Die 125er-Bestzeit von Julian Simon lag allerdings 3,9 sec über der 250er-Bestmarke von Héctor Barbera.

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