Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Assen, 250 ccm: Espargaro statt Nemeth

Von Markus Lehner
Aleix Espargaro: Moto2-Pilot gibt 250er Gastspiel.

Aleix Espargaro: Moto2-Pilot gibt 250er Gastspiel.

Moto2-Entwicklungspilot Aleix Espargaro wird beim Grand Prix von Assen im Balatonring Racing Team den verletzten Balazs Nemeth ersetzen.

Beim ungarisch finanzierten und vom Spanier Jorge Martinez geführten Balatonring Racing Team geben sich die Fahrer die Türklinke in die Hand. Beim siebten Grand Prix der Saison in Assen am kommenden Wochenende wird mit dem Spanier Aleix Espargaro bereits der dritte Fahrer im Sattel der Aprilia LE sitzen – die einstige Werks-RSA wanderte ins Mapfre-Aprilia-Team zu 125er-Weltmeister Mike di Meglio.

Der Ungar Gabor Talmacsi hatte nach dem Jerez-Grand-Prix frustriert das Handtuch geworfen. Der 125er-Weltmeister von 2007 setzte bei den zwei GP von Le Mans und Mugello aus und trat dann in Barcelona überraschend mit der Ersatzmaschine von Yuki Takahashi für Scot-Honda erstmals in der MotoGP-Klasse an. Talmacsi-Ersatz Balazs Nemeth steuerte die Aprilia in Mugello (16. Platz) und Barcelona (Rang 18), brach sich aber danach bei Testfahrten in Valencia die Hand und fällt nach der bereits erfolgten Operation für rund einen Monat aus.

Ersatzpilot Nummer 2, Aleix Espargaro, ist kein Unbekannter. Der ältere Bruder von 125er-Pilot Pol Espargaro bestritt von 2006 bis 2008 drei komplette 250er-Saisons und belegte die Endränge 19, 15 und 12. Bestes Resultat war bisher Rang 5 beim Malaysia-Grand-Prix 2008.

Espargaro, der am 30. Juli erst 20 Jahre alt wird, ist zur Zeit für das Team Promo Racing mit der Entwicklung des neuen Moto2-Motorrads mit britischem Harris-Chassis beschäftigt. Für das 250er-Rennen in Assen hat er sich ein hohes Ziel gesetzt. Er will in die Top-6 fahren. «In Assen sass ich zum ersten Mal auf einer 250er. Damals lief alles gut, ich habe also gute Erinnerungen an diese Strecke», sagt der Spanier. «Ich bin schon eine Weile auf keiner 250er mehr gesessen, aber technisch scheint sich in der Zwischenzeit wenig geändert zu haben. Trotzdem werde ich am Donnerstag und Freitag jede Minute des Trainings brauchen, um mich wieder an den Zweitakter zu gewöhnen. Ich bin sehr motiviert, weil ich seit letztem Jahr kein Rennen auf WM-Niveau mehr bestritten habe. Voraussagen sind immer schwer, aber ich hoffe auf einen Rang in den Top-6.»

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