Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sachsenring, MotoGP, 1.Training: Zahlreiche Stürze

Von Esther Babel
Marco Simoncelli: Schnellster trotz Sturz

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Die Rechtskurve vor der Bergab-Passage wird Stoner, Rossi und Co zum Verhängnis. Simoncelli mit Bestzeit.

Casey Stoner patzte gleich nach wenigen Trainingsminuten. Sein Hinterrad rutschte in der Rechtskurve Richtung des Bergab-Stücks weg, fing sich wieder und der Australier flog spektakulär über den Lenker seiner Respsol-Honda ab. Er landete unsanft auf dem Asphalt, konnte sich aber schnell wieder aufrappeln und zu seiner Box zurückkehren. Marco Simoncelli, zu dem Zeitpunkt Schnellster der Konkurrenz, tat es dem Australier nach und schlitterte ebenfalls in der Horizontalen über den Asphalt.

Doch der Italiener liess sich nicht lumpen, holte seine zweite San-Carlo-Gresini-Honda in der Box ab und eroberte die vorläufige Bestzeit von Landsmann Andrea Dovizioso (Repsol Honda) zurück.

Nach 13 Trainingsminuten erwischte es Valentino Rossi. Der Ducati-Pilot verlor wie vor ihm schon Stoner die Kontrolle über sein Vorderrad und überschlug sich mehrfach im Kiesbett. Vor allem sein rechter Ellbogen wurde in Mitleidenschaft gezogen und Rossi überprüfte noch im Kiesbett sitzend die Funktionstüchtigkeit seiner Hand. Augenscheinlich funktionierte noch alles, doch der Italiener landete im Medical Center.

Kurz vor der Halbzeit gab es erneut zwei Stürze. Auch Dani Pedrosa stürzte in der schnellen Rechts vor der Bergab-Passage über das Vorderrad. Fast zeitgleich landete auch Toni Elias im Dreck, zum zweiten Mal in dieser Trainingssession. Die restlichen Trainingsminuten blieb es ruhig. Schnellster war am Ende Simoncelli mit einer Zeit von 1.22,823. Vor Stoner, Jorge Lorenzo und Nicky Hayden.

Rossi durfte das Medical Center zehn Minuten vor Trainingsende wieder verlassen und stieg für ein paar Runden noch schnell auf seine Ducati.

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