Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Jeremy Burgess verliert die Geduld

Von Matthew Birt
Die Situation passt ihm gar nicht: Jeremy Burgess

Die Situation passt ihm gar nicht: Jeremy Burgess

Der Ducati-Chefmechaniker macht Druck. Er will radikale Änderungen an der Maschine von Valentino Rossi und Nicky Hayden. Sonst droht auch 2012 ein Reinfall zu werden.

Bei Ducati schrillen die Alarmglocken immer lauter. Auch in Misano verlor Valentino Rossi mit der Desmosedici GP11.1 als Siebter erneut 23 sec auf Sieger Jorge Lorenzo (Yamaha).

Nun fordert Jeremy Burgess, der legendäre Cheftechniker aus Australien, radikale Änderungen an der Ducati. «Wir können nicht mehr warten. Wir brauchen vor dem Valencia-Test im November etwas Neues», betont Burgess. Was der Australier will, ist klar: lieber heute als morgen ein Alu-Chassis anstelle des hoffnungslosen Karbon-Monocoques, bei dem der Motor ein tragendes Element ist.

Burgess will das neue Material so rasch wie möglich in der Box sehen und die verbleibenden Rennen als Testfahrten nutzen. «Wir müssten eigentlich jetzt jede Woche zwei Tage testen. Diesen Luxus haben wir aber nicht. Deshalb ist jeder Grand Prix ein Test für uns. Man kann nicht beim offiziellen Test im November irgendetwas neues ausprobieren und dann in die Weihnachtsferien gehen», drängt der Vertraute von Rossi.

Burgess weiss: wenn Ducati nicht jetzt reagiert, droht auch die Saison 2012 ein erneutes Desaster zu werden. Für die kommende 1000-ccm-Ära hat die überlegende Konkurrenz Honda und Yamaha bereits vielversprechende Testfahrten hinter sich.


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