Valentino Rossi sucht das Glück

MotoGP-Startfeld 2012 mit 21 Piloten?

Von Oliver Feldtweg
Die FTR-Kawasaki des BQR-Teams

Die FTR-Kawasaki des BQR-Teams

Mit nur 17 Piloten war das MotoGP-Startfeld in den letzten Jahren karg besetzt. 2012 könnte es auf 21 Piloten anwachsen.

Der kühne Plan von Carmelo Ezpeleta, das Startfeld in der MotoGP-Klasse 2012 mit Claiming-Rule-Maschinen aufzufüllen, scheint ein Erfolg zu werden.

Da in der Königsklasse 2010 und 2011 nur je 17 Fixstarter um Punkte kämpften, Reifenlieferant Bridgestone aber bis zu 22 Fahrer ausrüsten muss, wurde die neue Kategorie «Claiming Rule Teams» erdacht. Diese Rennställe können bei Suter, FTR oder sonst wo Prototypen-Chassis bauen lassen und sie dann mit seriennahen 1000-ccm-Superbike-Rennmotoren ausstatten.

Momentan wird mit neun CR-Piloten gerechnet. Das spanische LaGlisse-Team mit Carmelo Morales fand keinen Sponsor für das Claiming-Rule-Projekt mit Suter-BMW und zog sich zurück.

Deshalb wird aller Voraussicht nach nur Forward Racing (Fahrer Colin Edwards) mit BMW-Triebwerken antreten.

Die weiteren CR-Fahrer: Aleix Espargaró und Randy de Puniet werden im Mapfre-Team von Jorge Martinez zwei Aprilia einsetzen. Bei BQR fahren der Kolumbianer Yonny Hernandez und der Spanier Ivan Silva je eine FTR-Kawasaki. Dazu kommt eine FTR-Honda bei Gresini für Michele Pirro, eine Aprilia bei Speed Master für Anthony West, bei Paul Bird Motorsport soll James Ellison eine weitere CR-Aprilia pilotieren. Das Team Iodaproject von Giampiero Sacchi plant ebenfalls mit Aprilia-Material und hat den Italiener Danilo Petrucci als Fahrer im Auge.

Das Grillini-Team plant mit der GAPAM-BMW (Fahrerkandidaten sind dort Federico Sandi und Gianluca Nanelli).

Das heisst: Bisher ist in der nächsten Saison mit 21 statt 17 MotoGP-Fahrern zu rechnen, auch wenn einzelne CR-Teams wie Iodaproject und Speed Master bisher finanziell noch nicht perfekt abgesichert sind. Zu den CR-Fahrern stossen nämlich noch je vier Prototypen von Honda, Yamaha und Ducati.

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