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Ben Spies: «Podium wäre ein Wunder»

Von Markus Lehner
Spies: «2011 will ich an der Spitze mitfahren»

Spies: «2011 will ich an der Spitze mitfahren»

Trotz dem siebten Platz beim Saisonfinale in Valencia warnt MotoGP-Neuling Ben Spies (Yamaha Tech 3) vor zu hohen Erwartungen.

Der 25-jährige Amerikaner und Superbike-Weltmeister Ben Spies wird 2010 an der Seite seines Landsmanns Colin Edwards für das Monster Yamaha Tech 3-Team seine erste komplette MotoGP-Saison bestreiten. «Ich habe die Entscheidung für den Wechsel in die MotoGP-Klasse getroffen, bevor der Superbike-WM-Titel gesichert war», versichert Spies. «Ich spürte, dass ich kaum noch Neues lernen würde, wenn ich ein weiteres Jahr bei den Superbikes angehänge. Zudem werde ich nicht jünger. Wenn ich meinen Karrieregipfel erreiche, kann ich vielleicht die ganz grossen Jungs Valentino Rossi, Casey Stoner, Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo herausfordern. Da sind aber auch die neuen Leute aus der 250er-WM, auf die ich achten muss. Denn Simoncelli, Bautista, Barbera und Aoyama kennen im Gegensatz zu mir bereits alle Strecken. Im Moment ist also lernen angesagt, und ich will so rasch wie möglich damit beginnen.»

«Ich glaube, es eine wird eine ganze Saison dauern, bis ich an der Spitze mitfahren kann», fährt Spies fort. «Schaffe ich es 2011 nicht, dahin zu kommen, werde ich wissen, dass ich nicht schnell genug bin, um mit den Topleuten zu kämpfen. Ich weiss aber auch, dass ich bereits jetzt ganz flott unterwegs bin und im Mittelfeld mitfahren kann.»

Tech 3-Teambesitzer Hervé Poncharal und Spies haben gemäss dem Amerikaner in ihrer ersten gemeinsamen Saison dasselbe Ziel. «Hervé will von mir einfach, dass ich lerne und das Beste tue, was ich kann», sagt Spies. «Ich brauche etwas Zeit, aber Hervé und Yamaha stehen hinter mir. Die Top Ten müssen 2010 das Ziel sein, so viel ist sicher. Der siebte Rang in Valencia 2009 war emotional wie ein Sieg für mich. Die Leute verstehen nicht, wie hart es ist, einen Top-Fünf-Rang in der MotoGP zu erringen. Wenn wir 2010 ein paar Mal in diesen Bereich vorstossen können, wäre ich glücklich. Ein Podium wäre zwar fantastisch, aber schon fast ein Wunder. Das müsste ich ein perfektes Wochenende erwischen, und alles müsste für mich laufen.»
 

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