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Lucy Michel (18): Warten auf die WM-Bedingungen

Von Esther Babel
Lucy Michel (Mitte) hat Interesse an der neuen Frauen-WM

Lucy Michel (Mitte) hat Interesse an der neuen Frauen-WM

Noch weiß keiner genau, wie sie aussehen soll, die Motorrad-Frauen-Weltmeisterschaft 2024. Sechs Veranstaltungen planen die Verantwortlichen der Dorna, Interesse ist da, doch Details fehlen.

Im Vorjahr konnte die von Stefan Laux betreute Lucy Michel (18) keine komplette Saison in der IDM Supersport 300 absolvieren, der letztjährige Stand ihrer Berufsausbildung ließ das nicht zu. In diesem Jahr war das Gespann Laux-Michel wieder am Start. Das starke Fahrerfeld der im September zu Ende gegangenen Saison, immerhin tummelten sich mehr als einmal eine Horde WM-Piloten an der Spitze des Feldes, machte die Sache nicht leichter. «Lucy war von sich selbst enttäuscht», so Laux. «Aber wir haben alles gegeben, um sie mental aufzubauen und ihr das Gefühl zu geben, dass wir fest an sie glauben.» Ab dem Rennen in Schleiz trug die gemeinsame Arbeit erste Früchte und in Assen waren endlich die ersten und heiß ersehnten Punkte drin. Das Finale in Hockenheim beendete Lucy mit den Plätzen 11 und 13 und platzierte sich damit in der Endwertung auf Platz 21 von insgesamt 43 Teilnehmern.

Eine Option für 2024 ist die neue Frauen-Weltmeisterschaft im Rahmen der Superbike-WM, die für Lucy Michel und das TSL-Racing-Team um Stefan Laux eine reizvolle Herausforderung wäre. «Die Rahmenbedingungen sind noch nicht bekannt», meinte Laux gegenüber SPEEDWEEK.com, «daher ist eine genaue Planung derzeit nicht möglich. Da die Yamaha R7 als Einsatzfahrzeug im Gespräch ist, testete Lucy vergangenen Montag in Hockenheim das Motorrad. Sie fand sich überraschend gut zurecht und fuhr akzeptable Zeiten mit dem für sie nicht abgestimmten Motorrad. Für die Leihgabe der R7 möchten wir uns bei Sascha Schoder von PS Track Events besonders bedanken.»

Auch der erneute Start in der IDM Supersport 300 ist eine Möglichkeit. «Suzuki bringt eine neue GSX 800 R auf den Markt», fügte Laux hinzu, im Hauptberuf Suzuki-Vertragshändler. «Mit der könnten wir eine Meisterschaft in Österreich fahren.»

Jetzt heißt es, auf die Rahmenbedingungen der WM warten, Michel und Laux planen ihre Zukunft auf jeden Fall gemeinsam. «Wir konzentrieren uns erst mal auf die IDM SSP300», erklärte der Teamchef. «Und falls das was mit der WM wird, und die Rahmenbedingungen stimmen, schwenken wir um auf die Frauen-WM. Je nachdem, welches Fahrzeug dort zum Einsatz kommt, werden wir Gaststarts machen, wenn es passt.»

Heiligabend wird ihm Team Laux gemeinsam gefeiert, am 25. Dezember geht die Reise dann Richtung Spanien für die ersten Testfahrten.


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