Mit Vollgas zur Fahrprüfung
© Suzuki
Ken Roczen Portrait
Ken, du bist seit kurzem mit der Schule fertig. Warst du eigentlich ein guter Schüler?
Ich musste immer sehr viel aufholen, wenn ich mal drei Wochen unterwegs war. Das war schon schwierig, aber meine Lehrer haben mir dabei geholfen. Ich hatte meistens Zweier oder Dreier auf meinen Tests.
Ich will Weltmeister werden. Ich habe letztes Jahr gemerkt, dass vieles möglich ist. Und ich habe mein Zeug fleissig trainiert und bin hundertprozentig fit. Das möchte ich in die Saison mitnehmen. Dann ist der Weltmeistertitel möglich.
Ich absolviere eigentlich dasselbe Trainingsprogramm wie alle anderen Motocross-Fahrer auch. Mir ist Kondition sehr wichtig und auch Abwechslung. Deswegen gehe ich oft laufen und schwimmen. Mir geht’s gut und das Motorrad läuft super.
Perfekt ist niemand. Es gibt immer wieder Dinge, die man besser machen kann. Zurzeit fühle ich mich wohl, so wie ich fahre. Man muss ein gutes Gesamtpaket zusammenbekommen aus Athletik und fahrerischem Können.
Richtig, ich möchte in die Supercross-Serie. Aber die haben das Antrittsalter jetzt wieder hinaufgesetzt, von 17 auf 18 Jahre. Daher habe ich noch ein wenig Zeit. Man wird sehen, wie sich alles entwickelt.
Habe ich eigentlich keine. Ich bin Profi und habe immer versucht, mein eigenes Ding zu machen.
Also, gehört habe ich noch keine. Aber ich denke auch nicht darüber nach, das ist nicht mein Bier.
Ich mache gerade die Prüfungen. Am 29. April werde ich 16, dann ist es endlich soweit. Es ist schon schön, wenn man nicht mehr auf die Eltern angewiesen ist, um irgendwo hin zu kommen.
Also auf Touren mit dem Strassen-Motorrad stehe ich eigentlich nicht so. Ich brauche schon die Herausforderung beim Fahren.
Der B-Führerschein kommt dann mit 18. Welches Auto würdest du gern mal fahren?
Vielleicht einen Trabi (lacht). Nein in Ernst: Bis ich 18 bin, gibt’s sicher schon einige schnellere Modelle.
