MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Larissa Papenmeier (Yamaha) WM-Start bei den Männern!

Von Thoralf Abgarjan
Larissa Papenmeier geht in der MX2-WM auf Punktejagd

Larissa Papenmeier geht in der MX2-WM auf Punktejagd

Beim Saisonfinale der MX2-Klasse in Shanghai (China) wird Larissa Papenmeier (Yamaha) mit einer Wildcard antreten und sich mit den Männern messen. Ihre Chancen auf WM-Punkte sind dabei gut.

Beim letzten WM-Lauf im tschechischen Loket stand Larissa Papenmeier auf dem zweiten Podiumsplatz hinter Titelfavoritin Courtney Duncan (Kawasaki). In der WM liegt die Deutsche nach 3 von 5 WM-Läufen auf Gesamtrang 3. Die zweitplatzierte Nancy van der Veen kann die sympathische Deutsche aber noch abfangen, denn die Niederländerin hat nur einen hauchdünnen Vorsprung von 3 Punkten.

Die beiden letzten WMX-Läufe der Saison 2019 werden in Imola (Italien) und in Afyonkarahisar (Türkei) ausgetragen.

Danach wird der WM-Tross weiter nach Shanghai ziehen, wo das Finale der diesjährigen Motocross-WM der WM-Klassen MX2 und MXGP ausgetragen wird.

Das Fahrerfeld, das ja bereits bei den beiden Überseerennen von Indonesien sehr ausgedünnt war und wo in keinem der 4 Läufe alle WM-Punkte vergeben werden konnten, wird sich in Shanghai wohl noch weiter lichten, wenn Teams keine Chancen mehr sehen, sich im letzten Rennen des Jahres noch einmal zu verbessern.

Somit ist ein Start in den WM-Klassen fast gleichbedeutend mit WM-Punkten. Fahrer wie der Niederländer Jordi van Nobelen oder der Spanier Darias Vapanen haben diese Strategie in Indonesien verfolgt und sich in den WM-Ergebnislisten der prestigeträchtigsten MXGP-WM-Klasse des Jahres 2019 verewigt.

Larissa Papenmeier will sich in Shanghai mit den Männern der MX2-WM messen, weiß aber natürlich auch, wo sie steht: Beim letzten Rennen in Loket fehlten ihr zu den Rundenzeiten der Top-20 der MX2-Klasse mehr als 6 Sekunden pro Runde. Zu den Spitzenfahrern lag die Differenz der Rundenzeiten sogar bei 12 Sekunden.

Unter normalen Umständen wäre also an WM-Punkte nicht zu denken. Aber im Fahrerfeld von Shanghai hat sie realistische Chancen.

Auch für die Zuschauer ist eine Frau im Feld der Männer allemal interessanter als einheimische Piloten, die von den WM-Startern im Rennen mehrfach überrundet werden.

«Ich werde am 14./15.09.2019 in Shanghai in der MX2 Klasse an den Start gehen», erklärte sie in den sozialen Medien.

«Ich hatte schon immer vor, in der MX2 Klasse zu starten und da unser letztes WMX Rennen eine Woche vorher in der Türkei ist, bot sich dieses Rennen einfach an. Mein Ziel ist es, die Rennen zu Ende zu fahren, Erfahrungen zu sammeln und eventuell auch ein paar Punkte mitzunehmen.»

Der Einsatz von Larissa Papenmeier in Shanghai verdient zweifellos Respekt. Sie wird mit ihrem Mut und Engagement ein willkommener Farbtupfer im ausgedünnten Feld der MX2-Piloten sein.

WMX-Stand nach 3 von 5 Läufen:
1. Courtney Duncan (NZL), Kawasaki, 139
2. Nancy van der Veen (NED), Yamaha, 125, (-14)
3. Larissa Papenmeier (GER), Yamaha, 122, (-17)
4. Amandine Verstappen (NED), Yamaha, 100, (-39)
...
10. Anne Borchers (GER), Suzuki, 64, (-75)

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