MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Stolzer Vater Stefan Everts: «Ich hatte Gänsehaut!»

Von Johannes Orasche
Liam Everts in der Mitte, links Vater Stefan, rechts Opa Harry

Liam Everts in der Mitte, links Vater Stefan, rechts Opa Harry

Der zehnfache Motocross-Weltmeister Stefan Everts beobachtete am Wochenende das Grand-Prix-Debüt seines 17-jährigen Sohnes Liam auf Sardinien und beschreibt seine Gefühle.

Für die Everts-Familie war der vergangene Sonntag ein besonderer Tag: Mit KTM-Fahrer Liam (17) trat die dritte Generation der belgischen Cross-Dynastie in der Motocross-Weltmeisterschaft an. Vater Stefan (48) und Opa Harry (69) haben insgesamt 14 WM-Titel eingefahren.

Das Debüt von Liam Everts fand in Riola Sardo auf Sardinien in der MX2-Klasse statt. Kurios: Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren hatte Vater Stefan nach dem Gewinn seines zehnten WM-Titels seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekanntgegeben.

Stefan Everts hat noch ein spezielles Datum im Kopf: «Fast genau vor 50 Jahren war mein Vater Harry erstmals in der Weltmeisterschaft am Start – damals am 3. Oktober beim WM-Lauf in Launsdorf.»

Liam Everts zeigte im tiefen Sand von Riola sein Können, fuhr von schlechten Startplätzen auf die Ränge 16 und 11 und heimste dafür 15 WM-Punkte ein. «Ich hatte Gänsehaut», gestand Stefan Everts, der im Liamski-Team seines Sohnes als Manager und Coach fungiert. «Viele meiner alten Fans und Wegbegleiter waren auch aufgeregt vor diesem Tag.»

«Ich bin zuvor noch nie in Riola gefahren, es sah aus wie ein Strand», erzählte Liam, der in Mantua sein Debüt beim Motocross der Nationen geben wird. «Diese beiden Wochenenden sind für mich wirklich etwas ganz Spezielles.»

Stefan Everts erinnerte sich: «Ich war auch 17 Jahre alt bei meinem ersten MXDN im Jahr 1990.»

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