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Wilson Todd (Kawasaki): Überraschung des Jahres?

Von Johannes Orasche
Wilson Todd in Arco

Wilson Todd in Arco

Der Australier Wilson Todd macht in der MX2-Klasse der Motocross-WM stark auf sich aufmerksam und bereitet auch seinem Entdecker Steve Dixon Freude.

Bike it-Kawasaki-Fahrer Wilson Todd (23) kam als unbeschriebenes Blatt in die Motocross-WM der MX-Klasse. Trotz einer Verletzung belegt er aktuell Rang 11 – nur drei Punkte fehlen ihm noch auf Simon Längenfelder (GASGAS). Vor allem seine Tendenz in den letzten Wochen lässt das Talent des Aussies erahnen. Zuletzt in Arco di Trento holte Todd mit Rang 4 sein bestes Einzelergebnis. In der Tageswertung war er als fünfter der beste Kawasaki-Fahrer.

Förderer von Todd ist der Brite Steve Dixon, der einst als Mechaniker von Paul Malin begonnen hat und mittlerweile nicht nur das Bike it-Kawasaki-Team besitzt, sondern auch als Veranstalter beim Grand Prix in Matterley Basin auftritt.

Dixon hat bereits Talente wie Bill McKenzie, Carl Nunn in die Motocross-WM gebracht und zu Siegfahrern gemacht. Mit Todd hat Dixon auch seine Freude. «Der Renntag von Arco-3 war großartig für uns. Wilson hat einige wirklich gute Linien kreiert und ist wirklich gut gefahren», bestätigte Dixon. «Er wurde dafür mit seinem besten Saison-Tagesergebnis belohnt. Nur ein paar Punkte haben ihm auf das Podium gefehlt.»

Durch die Probleme bei Roan van de Moosdijk und Mathys Boisramé, der nun ins 450er-Team befördert wurde, ist Todd mittlerweile auch bester Kawa-Fahrer im MX2-Klassement. Dixon wird aber auch nachdenklich: «Es ist schade, dass wir jetzt ans Ende der Saison kommen. Wilson hat sich massiv verbessert über das Jahr hinweg. Wir wollen jetzt Platz 10 in der WM-Tabelle sicherstellen und vielleicht gelingt ihm auch noch ein Podium.»

Fakt ist aber auch: Todd muss 2022 in Europa in die MXGP-Serie auf ein 450er-Bike aufsteigen, da er in diesem Kalenderjahr seinen 23. Geburtstag gefeiert hat.

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