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Herlings exklusiv: «Vielleicht werde ich Zehnter»

Von Matthias Dubach
Die Box des KTM-Werkteams auf dem Losail Circuit

Die Box des KTM-Werkteams auf dem Losail Circuit

Der MX2-Weltmeister träumte vom Sieg im Superfinale von Katar. Nun muss er nach der Trainingsverletzung tiefer stapeln.

Nach seinem Trainingssturz in Lommel – einen Tag vor der Abreise zum Saisonauftakt in Katar – nahm Jeffrey Herlings stark hinkend einen ersten Augenschein vom neuen Losail MX Track in der Nähe von Katars Hauptstadt Doha. Im Fahrerlager, das in den Boxen der MotoGP-Strecke eingerichtet ist, sagte der MX2-Weltmeister zu SPEEDWEEK.de: «Wie es mir geht? Scheisse...» Allerdings setzte der Niederländer dabei ein Lächeln auf. Er ist froh, dass er den Saisonauftakt überhaupt bestreiten kann. «Jetzt will ich einfach ein paar Punkte sammeln. Ich konnte ja nicht mehr fahren nach dem Sturz am Dienstag, ich weiss also nicht, wie gut es gehen wird.»

Herlings erzählt, was am Dienstag passiert ist. «Wir haben ein letztes Mal trainiert, dabei bin ich gestürzt und habe das Knie richtig fest angeschlagen. Jetzt ist alles geschwollen. Zwischen den Muskeln ist alles voller Flüssigkeit», erfuhr der Titelverteidiger beim Arztbesuch kurz vor dem Abflug. «Wir konnten wegen des Flugs nicht mehr mit der Behandlung beginnen. Ich muss mich hier durchbeissen, ich werde mit Schmerzmitteln fahren.»

Herlings bedauert, dass mit dem Sturz seine Ziele für den Katar-GP zunichte gemacht wurden. «Ohne die Verletzung hätte ich alle Rennen gewinnen wollen.» Also den MX2-Lauf als auch das neue Superfinale mit den besten MX1-Fahrern, das neue Format für Überseerennen wird in Losail erstmals durchgeführt. «Nun muss ich schauen, was möglich ist. Vielleicht werde ich Zehnter, Fünfter oder Zweiter.»

Um sein Knie zu behandeln, wir der KTM-Werkspilot nicht mit dem ganzen WM-Tross direkt weiterfliegen nach Thailand zum nächsten Rennen. «Ich fliege von Katar nach Europa zurück und werde Montag bis Mittwoch für die Behandlung nutzen. Ich hoffe, dass in Thailand dann wieder alles in Ordnung ist.»

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