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Arnaud Tonus: «Das Flutlicht ist eine coole Sache»

Von Matthias Dubach
Arnaud Tonus: Ohne Training nach Katar

Arnaud Tonus: Ohne Training nach Katar

Den Winter verbrachte der Schweizer MX2-Pilot vornehmlich mit Auskurieren von Verletzungen. Für die Teilnahme am GP-Auftakt reichte es nun, aber der WM-Mitfavorit stapelt tief.

«Ich bin froh, dass ich überhaupt hier bin», stellte Arnaud Tonus vor dem ersten MX2-Training auf dem neuen Motocross-Circuit in Katar fest. Der Schweizer hatte sich beim Motocross of Nations in Lommel das Schien- und Wadenbein gebrochen – kaum verheilt, kugelte er sich die Schulter aus. «Ich bin deshalb diesen Winter nicht viel gefahren.»

Die verknappte Trainingszeit war umso ärgerlicher, weil Tonus mit dem Wechsel von Yamaha ins Team CLS Monster Energy Kawasaki Pro Circuit auch eine neue Maschine kennenlernen musste. «Ich bin sehr glücklich, in diesem Team zu sein, hier wird alles getan für den Erfolg. Der Wechsel war aber kein grosser Schritt bei der Professionalität, auch bei Yamaha wurde sehr gut gearbeitet», versicherte der WM-Zwölfte von 2012, der damals sechs Rennen verpasste.

2013 soll es weiter nach vorne gehen. «Ich will in die Top-3 der WM. Natürlich habe ich jetzt noch einen Trainingsrückstand. Aber ich denke, dank der langen Saison werde ich aufholen können», meinte der Westschweizer. Die Devise für den Saisonauftakt in Katar lautet denn beim Kawasaki-Neuzugang einfach: möglichst viele Punkte mitnehmen. «Ich habe mir nicht ein bestimmtes Resultat zum Ziel gesetzt. Ich versuche einfach, das Beste herauszuholen. Im Laufe der Saison will ich konstant fahren und Podestplätze erreichen.»

Der 21-Jährige ist von der neuen Strecke beim Losail International Track angetan. «Sie schaut wirklich gut aus, sie hatten hier offensichtlich viel Arbeit, den richtigen Boden hinzukriegen. Es ist auch eine gute Sache, dass wir am Abend fahren. Tagsüber wäre es ziemlich heiss gewesen. Das Flutlicht ist eine coole Sache, für die TV-Zuschauer sieht es sicher attraktiv aus.»

Weil Tonus bei einem MX1-Aufstieg seine bisherige Startnummer 7 nicht behalten könnte (Jonathan Barragan ist damit unterwegs), wechselte der Schweizer zur 200. «Die hatte ich schon zu meinen 85-ccm-Zeiten. Weil Alessandro (Anm.: Teamkollege Alessandro Lupino, bisher Nr. 77) die 300 wählte, ist es auch eine nette Sache fürs Team.»

Im Hinblick auf den weiteren Karrierenverlauf in der MX1-Klasse wird Tons 2013 die französische 450-ccm-Meisterschaft bestreiten. «Das ist ein gutes Training und wird eine echte Herausforderung. Vielleicht fahre ich auch ein, zwei Rennen in der Schweiz. Aber das steht noch nicht fest.»

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