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Pauls Jonass (KTM): Die Folgen der Horrorcrashes

Von Thoralf Abgarjan
Das hat es auch noch nicht gegeben: Jonass hat den 'holeshot' am Boden gewonnen

Das hat es auch noch nicht gegeben: Jonass hat den 'holeshot' am Boden gewonnen

Nach dem ersten Lauf von Mexiko schien der lettische KTM-Werksfahrer Pauls Jonass die WM-Spitze wieder übernehmen zu wollen, doch im zweiten Lauf erlebte er gleich 2 Horrorcrashes.

Nur noch 4 Punkte fehlten dem lettischen KTM-Werksfahrer Pauls Jonass nach seinem Laufsieg in Moto-1 auf die Spitze. Dementsprechend couragiert ging er im zweiten Lauf zur Sache, kam gut aus dem Startgatter und gewann den 'holeshot' stürzend, indem er über das Vorderrad wegrutschte und vor der heranstürmenden Fahrermeute zu Boden ging.

Tim Gajser und Julien Lieber konnten nicht ausweichen und überrollten den am Boden liegenden Letten.

Doch der zähe Bursche schwang sich auf sein Bike, als wäre nichts geschehen, heizte um den Kurs als gäbe es kein morgen und hatte binnen weniger Kurven ohne sein vorderes Nummernschild das Feld erreicht. Kurze Zeit später tauchte er bereits auf Platz 6 auf, als er erneut brutal abflog, wie das Video zeigt.

Es gibt nur wenige vergleichbare Zwischenfälle: Chad Reed in Millville (USA) 2011 und Eli Tomac beim Motocross der Nationen in Teutschenthal 2013. Spektakuläre Abflüge im 'superman'-Stil, die in allen drei Fällen glücklicherweise nicht zu ernsthaften Verletzungen führten (siehe Videos unten).

Tragisch ist der Crash von Pauls Jonass allemal, denn seine WM-Chancen sind nun mit 18 Punkten Rückstand auf die Spitze vor dem WM-Finale in Glen Helen eher theoretischer Natur.

Aber im Motocross ist alles möglich.

Das Wichtigste ist, dass Jonass diese beiden schweren Stürze in Mexiko unbeschadet überstanden hat und er nach dieser Flugeinlage mit verbogenem Bike sogar noch auf Platz 13 fahren konnte.

Auch wenn die WM vielleicht verloren ist: Die Gesundheit ist am Ende wichtiger als jeder sportliche Erfolg!

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