Ron Noffz: «Die kochen auch nur mit Wasser»

Vor der Teilnahme von Ron Noffz am MX3-WM-Auftakt in Valkenswaard mussten zwei Fragen geklärt werden. Liegt die Teilnahme finanziell überhaupt drin? Und mit welchem Motorrad soll gefahren werden? «Wir waren in Spanien in der Vorbereitung, da hat mich der Chef gefragt, ob ich in Valkenswaard fahren will. Wir klärten ab, ob es im Budget drin liegt, nun bin ich hier», sagte Noffz nach dem zweiten freien Training in den Niederlanden. Dieses hatte der 20-Jährige in der 21-köpfigen Gruppe B auf Rang 12 beendet, das erste Training frühmorgens gar auf Rang 4.

«Das ist sehr positiv. Vor allem wenn du bedenkst, dass die Strecke noch ziemlich schnell ist. Im Rennen wird das anders sein, wenn die Piste ausgefahren ist», meinte der Liebhaber von Sandstrecken mit einem Blick auf seine KTM, die lediglich 250 ccm Hubraum aufweist – die Frage nach dem Motorrad wurde bei Kalli-Racing mit dem gewohnten MX2-Bike beantwortet. Noffz: «Ich habe zwar zuhause noch eine 350er für Notfälle. Aber als Vorbereitung auf den ADAC MX Youngster Cup war die 250er besser. Und es ist eine Herausforderung, damit gegen die 450-ccm-Piloten anzutreten. Ich lasse es gerne mal drehen, im Ami-Style», schmunzelte der Greifswalder.

Noffz wird also morgen in den Rennen bei seinem WM-Debüt sein privates Superfinale ausfechten. «Die kochen auch nur mit Wasser. Es ist reizvoll, mal bei der WM dabei zu sein. Das ist das Niveau, auf das man kommen will. Für das Wochenende habe ich mir keine besonderen Ziele gesetzt, es soll einfach der Vorbereitung dienen.»

Im Youngster Cup (Saisonstart: 27./28. April in Fürstlich Drehna) hingegen ist das Ziel klar: Der Titel soll her. «Die MX2-DM werde ich auch komplett fahren. In der MX2-EM gibt es vielleicht zwei, drei Rennen, wie auch in der Open-DM. Wenn es uns jetzt in Valkenswaard gut läuft, fahre ich statt Open-DM vielleicht nochmals in der MX3-WM mit», liess Noffz die Terminoptionen offen.