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Tom Koch: «Zuerst die EM, dann vielleicht Grand Prix»

Von Frank Quatember
Tom Koch hat Trainingsrückstand

Tom Koch hat Trainingsrückstand

Der 18-jährige Suzuki-Pilot Tom Koch vom kleinen Thüringer Familienteam Johannes-Bikes will 2016 international durchstarten. «Ich will sehen, ob es zum Profi reicht», sagt er.

Nach kurzer aber intensiver Vorbereitung plant der Jüngere der beiden Koch-Brüder ab dem ersten Europa-GP in Valkenswaard die komplette 250er-EM zu bestreiten, aber auch die WM soll künftig kein Traum bleiben.

Nach seinem Kreuzbandriss 2015 konnte Tom Koch erst im Januar wieder das Training mit der 250er-Suzuki aufnehmen: «Die Kreuzband-OP beim Spezialisten Dr. Ullmann in Erfurt verlief erfolgreich, ich hab im neuen Jahr zunächst im Trainingslager vom ADAC Thüringen in Spanien auf Hartboden trainiert. Das hat viel gebracht, aber im Sand fehlt mir noch einiges, deshalb war ich in den letzten Wochen viel unterwegs, unter anderen in Grevenbroich.»

Dieses Jahr ist ein besonders wichtiges Jahr für den Wormstedter, Tom sucht die internationale Herausforderung und wird bei allen zehn Rennen der EMX250 an den Start gehen. Auch eine GP-Karriere wird im Hause Koch nicht ausgeschlossen. «Klar denk ich an die WM, so wie die meisten Motocrossfahrer. Ich will mit der EMX250 den nächsten Schritt machen und dann entscheiden, ob es zum Profi reicht.»

Daneben steht der ADAC Youngster Cup ganz oben auf seiner Liste, eventuell auch einige DM-Läufe.

Beim 46. Wintercross in Frankenbach am vergangenen Sonntag gab es für Tom Koch Licht und Schatten; nach einem sehr guten Zeittraining folgte eine Pechsträhne in beiden Finalrennen. Koch: «Mein Start im MX2-Rennen war nicht der beste und vor mir stürzte dann noch ein Fahrer, was mich ein paar Plätze kostete. Bis zum Laufende kämpfte ich mich aber auf den zwölften Platz vor. Im Superfinale musste ich so in der zweiten Reihe starten und in der ersten Kurve war ich natürlich wieder in einen Crash verwickelt. Ich musste vom letzten Platz losfahren und schaffte es deshalb nur noch auf Platz 20, obwohl meine Rundenzeiten zum Ende hin für die Top-10 gereicht hätten.»

Privat läuft es dafür bei «Mummel» optimal, seit der ersten Begegnung 2014 beim Masters-Rennen in Aichwald weicht seine Freundin Vanessa Dugmore nicht mehr von seiner Seite. Dugmore? Richtig, die hübsche Blondine ist die Tochter des südafrikanischen MX-Haudegens und heutigen Trainers Collin Dugmore.

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