Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Tony Cairoli: Wieder auf gewohntem Terrain

Von Johannes Orasche
Der neunfache Motocross-Weltmeister Tony Cairoli reiste nach seinem Formel 1-Ausflug mit völlig neuen Eindrücken zum Motocross-GP von Frankreich.

Mit dem Formel-1-Test in einem Red Bull Racing R8 aus dem Jahr 2012 in Toro-Rosso-Branding am Mittwoch in Spielberg hat sich für den 32 Jahre alten Sizilianer Tony Cairoli ein echter Kindheitstraum erfüllt.

Der Red Bull-KTM-Werksfahrer absolvierte im Schlepptau von MotoGP-Pilot Dani Pedrosa insgesamt 20 Runden. Über die Rundenzeiten wurden unmittelbar nach dem Test keine Informationen bekannt. Doch Cairolis langjähriger Manager Alberto Martinelli, der seinen Schützling auch in die Steiermark begleitet hat, erklärte: «Tony ist nach nur 20 Runden eine Zeit von 1:17 min gefahren. Wir sind wirklich sehr glücklich.»

Anders als MotoGP-Weltmeister Marc Márquez fuhr Cairoli am Mittwoch wie geplant zunächst einige Runden im 3,5-Liter-Formel-Renault-Monoposto. Der italienische Motocross-Superstar mit Wahlwohnsitzen in Belgien und auf Sardinien stellte begeistert fest: «Es gibt wenig Spielraum, denn beim Cross hat man auch Phasen mit etwas weniger Traktion. Das ist In der Formel 1 schon anders. Man muss hier schon sehr exakt fahren.»

Cairoli, der wie die Zweirad-Kollegen Márquez und Pedrosa vom neunfachen Formel-1-GP-Sieger Mark Webber gecoacht wurde, war vom Aufwand der Formel 1 hingerissen: «Ich bin wirklich froh, dass ich diese Gelegenheit bekommen habe. Mich hat vor allem der hohe technische Aufwand beeindruckt.» Der Italiener hatte zuvor, wie Márquez und Dani Pedrosa, eine Simulation in der Fabrik im britischen Milton Keynes absolviert. «Stark waren auf der Piste dann auch die Beschleunigung, die Motorleistung und die unendliche Bremskraft.»

Für den begnadeten Offroader, der auch Rallyecross fährt, war vieles neu: «Der Blick auf die Strecke und die Art des Fahrens sind im Formel 1 völlig anders im Vergleich zum Motocross und zum Rallyesport, den ich ja gewöhnt bin. Die größte Schwierigkeit war die Umstellung, von der völligen Freiheit in der Bewegung auf dem Motorrad, zu wenig Beweglichkeit im Renncockpit. Hier ist es extrem wichtig, stabil zu sein.»

In Saint Jean d’Angely hat Cairoli am Wochenende wieder mit seinem momentan fast übermächtigen Gegner und Teamkollegen Jeffrey Herlings zu tun. Der Niederländer führt in der WM-Tabelle mit bereits 54 Punkten Vorsprung auf Cairoli.

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