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Motocross-Transfers: Schlüsselperson Jeremy Seewer

Von Johannes Orasche
Jeremy Seewer

Jeremy Seewer

Der Ostschweizer MXGP-Rookie Jeremy Seewer aus dem Wilvo-Yamaha-Team ist für das Jahr 2019 einer der begehrtesten Akteure im Fahrerlager. Schlägt er das Angebot des Yamaha-Werksteams aus?

In der Motocross-WM-Königsklasse MXGP formieren sich langsam die Teams für 2019. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Schweizer Jeremy Seewer (25), der sich in Lommel mit den Rängen 5 und 7 erneut empfahl und in der WM die achte Position festigte. Seewer hat ein Angebot für das Yamaha-Werksteam vorliegen, wo er den Belgier Jeremy van Horebeek (28) ersetzen soll.

Doch es ist längst nichts in trockenen Tüchern, denn Seewer könnte auch seinem Wilvo-Team treu bleiben. Was im ersten Moment seltsamen klingt, hat einige plausible Hintergründe. Der Bülacher wurde nach dem plötzlichen Aus bei Suzuki trotz eines gültigen Vertrags Ende 2017 quasi als Notlösung bei Wilvo Yamaha aufgenommen. Seewers langjähriger Schweizer Bekleidungssponsor iXS engagiert sich sehr stark im Team und rüstet auch Seewers britischen Teamkollegen Shaun Simpson aus.

iXS verzeichnet aktuell starke Absatzzahlen, profitiert vom Biker-Boom und gehört zu den Finanziers des Schweizer Grand Prix in Frauenfeld. Im Yamaha-Werksteam der Familie Rinaldi müsste Seewer wohl wie aktuell Romain Febvre und Jeremy van Horebeek zum Team-Partner Alpinestars wechseln.

Die Firma Wilvo ist ein belgisches Unternehmen und in der Metallbranche tätig. Nach der Rolle als Großsponsor, gründete der rennsportbegeisterte Firmenchef vor einigen Jahren mit Yamaha-Unterstützung ein eigenes Team. Dem Vernehmen nach hängt Seewer an dieser sehr familiären und zugleich hochprofessionellen Struktur.

Auch im Team von Rockstar Energy Husqvarna wird es neben Gaultier Paulin in der nächsten Saison eine Veränderung geben. Der Brite Max Anstie bekam mitgeteilt, dass die Truppe um Manager Antti Pyrhonen und Prinzipal Kimi Räikkönen für 2019 nicht mehr mit ihm plant. In der MX2-WM könnte die Rockstar-Husqvarna-Truppe von Jacky Martens den Platz des scheidenden Thomas Covington mit dem Australier Jed Beaton (20) besetzen, der sich in Matterley Basin schwer verletzt hat und die Saison beenden musste.

Glenn Coldenhoff muss Ende 2018 seine Sachen im Red Bull KTM-Zelt packen. Der Niederländer und Herlings-Vertraute kommt für 2019 beim britischen Team von KTM Standing Construct unter. Seinen Platz soll dann MX2-Weltmeister Pauls Jonass übernehmen.

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