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Herlings (KTM): Start bei WM-Auftakt unwahrscheinlich

Von Otto Zuber
Jeffrey Herlings

Jeffrey Herlings

MXGP-Weltmeister Jeffrey Herlings wird den WM-Auftakt in Argentinien am 3. März aller Voraussicht nach verpassen. In sechs Wochen wisse man mehr, ließ das Red Bull-KTM-Werksteam wissen.

Red Bull-KTM-Star Jeffrey Herlings, der 2018 mit 17 GP-Siegen in überlegener Manier zum MXGP-Weltmeistertitel gestürmt war, verletzte sich bekanntlich am Freitag beim Training in Albaida (Spanien). Nach der Operation am rechten Fuß, die sein Vertrauensarzt Dr. Claes vornahm, ließ KTM am Donnerstag wissen, dass der Eingriff zügig und erfolgreich durchgeführt wurde. Es gäbe keine Verletzungen am Knöchel.

Herlings wird sich nun voll auf die Genesung konzentrieren, die geplanten Vorbereitungsrennen in Mantua und Hawkstone Park verpasst der 24-jährige Niederländer mit Sicherheit. Auch seine Teilnahme am WM-Auftakt in Argentinien (2. und 3. März) ist nach aktuellem Stand «unwahrscheinlich», wie es in der Presseaussendung heißt. Der Gipsverband soll nächste Woche gewechselt werden, in sechs Wochen ist dann eine Konsultation mit dem Ärzteteam geplant, um das volle Ausmaß der Rehabilitationszeit zu bestimmen.

«Ich bin nach einem Sprung merkwürdig gelandet und zu nahe an die erdige Streckenbegrenzung gekommen. Mein Fuß klemmte sich zwischen dem Bike und dem Dreck ein. Ich wusste, dass wir in Schwierigkeiten waren und wir haben die Operation so schnell wie möglich durchgeführt, als wir gesehen haben, dass der Fuß anschwoll», schilderte Herlings den verhängnisvollen Trainingsunfall.

«Das ist natürlich nicht das Beste, um 2019 zu beginnen, aber wir waren gut unterwegs und haben uns gut vorbereitet, nun müssen wir arbeiten, um wieder auf das Level zu kommen. Die gute Nachricht ist, dass Dr. Claes und sein Team wirklich glücklich darüber sind, wie die Operation verlaufen ist. Ich habe auch keine Schmerzen und keine Schwellung mehr. In sechs Wochen wissen wir mehr, alles hängt davon ab, wie der Knochen heilt. Danke für die ganzen Fan-Nachrichten. Wir kommen stark zurück!»

«Das ist natürlich eine enttäuschende Situation für Jeffrey und das Team, genauso wie für die MXGP-Fans, weil wir alle die Jungs fit, gesund und bereit für die neue Saison sehen wollen», bedauerte KTM-Teammanager Dirk Grübel.

«Es ist schade, wie der Sturz passiert ist. Wenn es nicht an der Stelle der Strecke passiert wäre, wäre er vielleicht ohne Problem davongekommen. Jeffrey wurde von Dr. Claes in Belgien erstklassig behandelt, um die Brüche zu stabilisieren – an einer kniffligen Stelle, wenn es um Verletzungen geht. Alles lief gut und es gibt keine Probleme mit dem Knöchel oder etwas anderem, was die Verletzung hätte ernster machen können. Nun gilt es für ihn, sich zu erholen und in die MXGP-WM zurückzukommen, annähernd in der Form, die wir 2018 gesehen haben», fügte er hinzu.

Vor allem der letzte Satz dürfte etliche MXGP-Fans beruhigen, nachdem in den sozialen Netzwerken Gerüchte laut geworden waren, Herlings wolle aufgrund der Verletzung in die US-Outdoors wechseln. Das erste Rennen in Hangtown steht nämlich erst am 18. Mai an, also in 107 Tagen. Der Grund: Der MXGP-Weltmeister hatte am gestrigen Mittwoch eine mysteriöse Instagram-Story gepostet, in der nur die Zahl 108 und ein Emoji zu sehen war.

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