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Neue Sorgen um den Deutschland Grand-Prix

Von Thoralf Abgarjan
Viele fragen sich, ob die Zuschauer die Abstandsregeln nicht schon immer eingehalten haben, wie hier im Talkessel 2019

Viele fragen sich, ob die Zuschauer die Abstandsregeln nicht schon immer eingehalten haben, wie hier im Talkessel 2019

Großveranstaltungen bleiben in Deutschland bis Ende Oktober untersagt. Ob danach noch ein Grand-Prix stattfinden kann, scheint unter den derzeitigen Bestimmungen fraglich, denn im Herbst werden die Tage kürzer.

Nachdem die Ministerpräsidenten der Länder bei einem gemeinsamen Treffen Mitte der Woche ein Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober vereinbart haben, wird die Austragung des Großen Preises von Deutschland im Talkessel erneut fraglich.

Zwei Terminverschiebungen gab es bereits. Nun sucht der MSC Teutschenthal nach Lösungen. Ende Oktober wäre der spätestmögliche Termin für die Rennen, erklärte der Geschäftsführer des gastgebenden MSC Teutschenthal, Andreas Kosbahn. «Danach werden die Tage aber zu kurz, um einen Grand-Prix in der gewohnten Form auszurichten.»

Was allerdings im Beschluss der Länder genau mit 'Großveranstaltung' gemeint ist, wurde bisher nicht konkret definiert. Man kann jedoch davon ausgehen, dass eine Sportveranstaltung mit durchschnittlich 30.000 Zuschauern zur Kategorie einer solchen Großveranstaltung zu zählen ist.

Nach der Streichung des Motorrad-Grands-Prix auf dem Sachsenring und der Absage der Superbike-WM in der Motorsport-Arena in Oschersleben, bleibt die Motocross-WM im Talkessel die einzige Motorrad-Großveranstaltung in Deutschland, die noch nicht verbindlich abgesagt wurde. «Wir sind ein sehr eingespieltes Team und können relativ flexibel reagieren», erklärte der Vorsitzende des MSC Teutschenthal Jens-Uwe Jahnke gegenüber SPEEDWEEK.com. «Mit dem Talkessel haben wir eine permanente Rennstrecke, die einsatzbereit ist. Wir wollen die WM und werden weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, dass sie stattfindet.»

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