MotoGP: Pecco Bagnaia mit Rückenwind

Tim Gajser (HRC): «Startnummer 243 ist mir heilig»

Von Thoralf Abgarjan
Auch für den Fall weiterer WM-Titel würde der vierfache slowenische Weltmeister Tim Gajser seine Karrierestartnummer 243 nicht gegen die Startnummer 1 des Champions eintauschen, denn diese Nummer hat eine Geschichte.

Red Bull KTM Werksfahrer Jeffrey Herlings wird in der kommenden Saison seine Karrierestartnummer 84 gegen die Startnummer 1 des Weltmeisters eintauschen. Auch in den USA hat Supercross-Titelverteidiger Cooper Webb seine Karrierenummer 2 gegen die Startnummer 1 des amtierenden Champions eingetauscht.

Tim Gajser wird auch in diesem Jahr als einer der heißesten Titelanwärter an den Start gehen. Am letzten Freitag fand eine Online-Pressekonferenz mit den HRC-Werksfahrern statt. Tim Gajser war aus Sardinien zugeschaltet, wo er seine Saisonvorbereitung absolviert. Tim wurde gefragt, ob er für den Fall eines 5. WM-Titels künftig auch auf die Startnummer 1 wechseln würde.

Die Antwort kam prompt. «Definitiv nein. Dazu bedeutet sie mir zu viel. Ich würde sie niemals gegen eine andere Startnummer eintauschen, auch nicht gegen die Nummer 1. Diese Nummer erinnert an meinen verstorbenen Bruder. Sie ist mir heilig, so lange ich aktiv bin.»

Tims Karrierenummer 243, die er seit Beginn seiner internationalen Karriere trägt, symbolisiert das Geburtsdatum (24.3.1992) des bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommenen Bruders Zan, der so bei jedem Rennen und bei jedem Sieg symbolisch dabei ist. Der Motocrossunfall ereignete sich noch vor der Geburt von Tim und stellte das Leben der Familie Gajser komplett auf den Kopf. Ausgerechnet Vater Bogomir touchierte seinen ältesten Sohn beim Motocross-Training nach einem Sprung. Der dreieinhalbjährige Sohn verstarb noch an der Unfallstelle.

Wenn Tim nach Siegen auf seine Startnummer und danach in den Himmel zeigt, widmet er den Sieg seinem Bruder, den er nie kennengelernt hat.


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