Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Wie Henry Jacobi von Finnland nach Belgien kam

Von Thoralf Abgarjan
Henry Jacobi startete am Sonntag in Finnland und am Montag in Belgien

Henry Jacobi startete am Sonntag in Finnland und am Montag in Belgien

Am Sonntagabend waren die Grand-Prix-Piloten noch im Fahrerlager von Hyvinkää in Finnland und am Montagvormittag standen viele der WM-Protagonisten im 2.500 km entfernten Keiheuvel in Belgien erneut am Start.

Wie die Reise über 2.500 km von Finnland nach Belgien innerhalb weniger Stunden funktionierte, erklärte Henry Jacobi, der sowohl in Hyvinkää als auch in Keiheuvel überzeugen konnte. Im zweiten Lauf von Hyvinkää startete er in der Spitzengruppe und konnte 6 Runden lang die zweite Position hinter dem späteren Sieger Glenn Coldenhoff (Yamaha) halten. Am Ende musste Jacobi dem enormen Speed der Anfangsphase Tribut zollen und fiel auf Rang 9 zurück. Am Montag in Keiheuvel wurde Jacobi im zweiten Lauf Dritter und verpasste das Tagespodium nur knapp.

«Wir sind Montagfrüh um 3 Uhr aufgestanden und haben das erste Flugzeug nach Riga genommen», erklärte Jacobi. «In Riga sind wir dann umgestiegen und nach Brüssel geflogen und vom Flughafen direkt zur Strecke gefahren.» Der Kurs in Keiheuvel ist 80 km vom Flughafen entfernt. «Kurz vor 12 sind wir im Fahrerlager angekommen und sind gleich ins zweite Training eingestiegen. Das erste Training mussten wir ausfallen lassen.»

Gestartet sind die WM-Piloten übrigens mit ihren Trainingsmotorrädern. Die Wettkampfbikes befinden sich noch in den Trucks, die sich noch auf dem Rückweg von Finnland befinden.

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