Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

DIGA Procross zieht sich aus der Motocross-WM zurück

Von Nora Lantschner
Justin Amian muss sich auf andere Aufgaben konzentrieren

Justin Amian muss sich auf andere Aufgaben konzentrieren

Eine Woche nach dem Motocross-WM-Saisonfinale in der Türkei teilte DIGA Procross KTM Racing mit, dass sich das deutsche Team um Justin Amian nach dem MXoN 2022 vorerst aus dem MXGP-Fahrerlager verabschieden wird.

Das DIGA Procross Team erlebte im Motocross-Paddock in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufstieg bis zum offiziellen GASGAS-MX2-Werksteam. In der kürzlich zu Ende gegangenen Saison trat die Mannschaft aus Köln mit KTM-Factory-Support mit je einem Fahrer in der MX2- und MXGP-Klasse an: Liam Everts und Thomas Kjer Olsen, der sich allerdings in Kegums schwer verletzte. Seit Ernée kam mit Werner Maximilian ein EMX125-Nachwuchsfahrer dazu.

Nun erfolgt der plötzliche Rückzug, wie das DIGA Procross KTM Racing Team eine Woche nach dem WM-Finale mitteilte. Grund dafür sind gesundheitliche Probleme von Guido Amian, Vater von Teammanager Justin Amian.

«Der Namensgeber des DIGA Procross KTM Racing Teams, selbst ein passionierter Motocross-Fahrer in jungen Jahren, hat seit letzter Woche mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Seine Ärzte machten ihm unmissverständlich klar, dass er sich so schnell wie möglich um seine Gesundheit kümmern muss und sein Körper deutlich mehr Ruhe braucht», hieß es in der offiziellen Mitteilung. «Aus diesem Grund wird Justin Amian mit sofortiger Wirkung seine volle Aufmerksamkeit dem Familienunternehmen widmen und sich schweren Herzens und auf unbestimmte Zeit mit dem DIGA Procross KTM Racing Team aus dem MXGP-Fahrerlager zurückziehen.»

Ganz ohne Motocross geht es für Justin Amian und DIGA jedoch nicht: Die in diesem Jahr gegründete DIGA Academy, die sich um die Entwicklung junger Nachwuchsathleten kümmert, wird auch weiterhin betrieben.

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