Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Mitch Evans (Kawasaki): Ein völlig neues Training

Von Johannes Orasche
Mitch Evans

Mitch Evans

Der australische MXGP-Motocrosser Mitchell «Mitch» Evans startet nach drei komplizierten Jahren im HRC Honda-Werksteam erstmals bei Kawasaki als Teamkollege von Romain Febvre.

Die neue Motocross-WM beginnt am morgigen Sonntag mit dem Grand Prix von Argentinien in den malerischen Hügeln von Bariloche in Patagonien. Einige Fahrer treten erstmals auf der großen Bühne mit neuen Motorrädern an, so auch der Australier Mitch Evans. Der 24-Jährige hat nach drei bitteren Jahren mit viel Verletzungspech bei HRC Honda notgedrungen die Farben gewechselt und ist bei Kawasaki-Truppe von IceOne um Mäzen und Formel 1-Hero Kimi Räikkonen untergekommen. Evans ist somit der neue Teamkollege von Romain Febvre (31).

«Ich fühle mich wirklich gut», erklärt Evans und berichtet: «Ich habe sehr viel in Belgien und auf Sardinien trainiert und habe viel größere Umfänge absolviert, als ich es bisher gewohnt war. Es war ein anderer Stil der Arbeit, aber ich fühle mich wirklich gut beim Training mit dem Team und dem neuen Trainer.»

Evans verrät auch: «Ich hatte einen kleine Verletzung, daher habe ich keine Vorsaison-Rennen bestritten. Ich fühle mich aber jetzt wieder gesund und hatte ein paar gute Tage auf dem Motorrad, bevor wir nach Argentinien los geflogen sind.»

«Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich bei 100 Prozent bin, aber ich bin zumindest frisch für den Saisonstart und wir wissen ja, dass es eine lange Saison wird. Ich bin happy, dass wir diesmal einen Tag früher angereist sind als in der Vergangenheit, das gab mir Zeit, mich etwas von der Reise zu erholen», meint Evans, 

An die Piste von Bariloche hat Evans tolle Erinnerungen: «Ich bin hier meinen allerersten Grand Prix gefahren und bin an diesem Tag auch gleich auf das Podium gekommen. Normal bin ich zu Saisonbeginn recht stark. Auch wenn ich jetzt nicht so viel Zeit auf dem Motorrad hatte, vertraue ich auf meinen Speed.»

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