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Romain Febvre nach Crash: Comeback in Frankreich

Von Thoralf Abgarjan
Das Bike von Romain Febvre blieb in Spanien in der Garage

Das Bike von Romain Febvre blieb in Spanien in der Garage

Bei seinem Startcrash in Spanien hat sich Kawasaki-Werksfahrer Romain Febvre eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Febvre geht aber davon aus, dass er in zwei Wochen zu seinem Heim-Grand-Prix wieder antreten kann.

Nach dem heftigen Crash von Romain Febvre in Spanien sickerten zunächst widersprüchliche Informationen durch: Anfangs hieß es, der Franzose habe sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. In der Erklärung, die das KRT-Werksteam später herausgab, war davon aber keine Rede mehr. Zugleich wurde betont, dass sich Febvre bei dem Crash weder Brüche noch sonstige schwere Verletzungen zugezogen hatte. Trotzdem durfte er gemäß dem 'FIM medical protocol' am Sonntag nicht zu den Wertungsläufen antreten.

Nun ist klar: Febvre hat eine leichte Gehirnerschütterung erlitten, was er inzwischen auch selbst bestätigte: «Ich fühle mich schlecht und ich bin sehr traurig. Es wurde eine leichte Gehirnerschütterung diagnostiziert. Ich bin auf der Schulter gelandet und habe starke Schmerzen, aber es sind zum Glück nur Prellungen. Es ist nichts gebrochen. Ich wäre am Sonntag gerne zu den Rennen angetreten, aber das 'FIM medical protocol' hat das nicht zugelassen. In zwei Wochen werde ich zum Großen Preis von Frankreich in Villars-sous-Ecot wieder fit sein.»

Dann äußerte sich Febvre noch zum Unfallhergang: «Ich habe diesen Crash nicht kommen sehen. Wir waren gleichauf mit Prado. Er drückte mich ein wenig nach außen, so dass es zur Kollision mit den Fahrern auf der rechten Seite kam. Zuerst berührten sich unsere Ellbogen, dann krachte ein Kontrahent in mein Vorderrad, so dass ich zu Boden ging.»

In Hinblick auf die WM zeigte sich Febvre nach den Ereignissen des Spanienwochenendes schwer enttäuscht: «Dieser Ausfall ist natürlich ein herber Rückschlag für die Meisterschaft, weil ich nicht mehr weit von der Spitze entfernt war und in Portugal Punkte sammeln konnte. Nun habe ich wieder viel Boden verloren. Natürlich ist noch alles möglich, aber ich wünsche auch niemandem Pech. Die Meisterschaft wird hart werden.»

Durch den Ausfall in Spanien ist Febvres Rückstand zu WM-Leader Jorge Prado (GASGAS) von 32 auf 80 Punkte angewachsen und er ist in der WM-Tabelle von Rang 3 auf P4 zurückgefallen. Neuer Dritter ist jetzt Ruben Fernandez (Honda), der es in Arroyomolinos vor seinem Heimpublikum am Ende noch auf das Podium schaffte.

WM-Zwischenstand MXGP nach 6 Läufen:

1. Jorge Prado (ESP), GASGAS, 294
2. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 288, (-6)
3. Ruben Fernandez (ESP), Honda, 224, (-70)
4. Romain Febvre (F), Kawasaki, 214, (-80)
5. Maxime Renaux (F), Yamaha, 202, (-92)
6. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 191, (-103)


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