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Motocross-Gehälter zu hoch: KTM & Honda steuern gegen

Von Ivo Schützbach
Mehrere Verträge der Motocross-Werksfahrer laufen nach dieser Saison aus, spektakuläre Wechsel werden möglich. SPEEDWEEK.com führte mit KTM-Rennchef Pit Beirer ein Exklusiv-Interview.

Seit Wochen wird der fünffache Weltmeister Jeffrey Herlings aus dem Red-Bull-KTM-Werksteam mit Honda in Verbindung gebracht, da deren Speerspitze Tim Gajser auch von Yamaha umworben wird.

Seit 2010 steht Herlings bei KTM in der Motocross-WM unter Vertrag, die Bestrebung des österreichischen Herstellers ist, auch 2026 mit ihm weiterzumachen. «Jeffreys Vertrag läuft aus und wir verhandeln ganz normal», sagte KTM-Rennchef Pit Beirer im Exklusiv-Interview von SPEEDWEEK.com. «Der Markt ist relativ nervös, weil namhafte Hersteller gute Fahrer suchen.»

Immer wieder sind Äußerungen zu hören, KTM könne finanziell nicht mehr so wie vor der großen Umstrukturierung in diesem Jahr agieren.

«In diesem Kontext ist das kein Thema», betonte Beirer. «Was aber Thema ist, und was den Fahrermarkt ein bisschen durcheinanderwirbelt: Der Kampf zwischen uns und Honda um Gajser und Herlings hat die Gehälter im Motocross in Sphären getrieben, wo sie nicht mehr gesund sind. Das wird momentan gerade ein bisschen korrigiert, glücklicherweise von den Konkurrenten mitgetragen. Das macht die Fahrer nervös und es ist eine Unruhe drin – jeder redet mit jedem. Das liegt aber nicht am Sparkurs, sondern an der Vernunft, um die Kirche wieder ins Dorf zu bringen.»

Das birgt die Gefahr, dass ein Mitbewerber ausschert, tief in die Taschen und dann zugreift. Das weiß auch Beirer. «Ich habe mich dazu entschieden, faire Angebote zu machen», hob der ehemalige 250er-Vizeweltmeister hervor. «Dann heißt es: Nimm es oder lass es. Wenn einer da drüber gehen will und es eine Geldentscheidung wird, dann habe ich das zu akzeptieren. Da haben wir eine klare Strategie – und ich bin nicht der Einzige im Paddock, der so denkt.»


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