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Shaun Simpson: TM setzte ihm Tanel Leok vor die Nase

Von Adam Wheeler
Wirbel auf dem MX1-Fahrermarkt mitten in der Saison: Tanel Leok ist wieder TM-Werksfahrer, Shaun Simpson landete befristet bei Yamaha JK Racing.

Ein der besten britischen Piloten in der MX1-Motocross-WM ist auf der Suche nach einem Sattel für den Rest der Saison ab August. Shaun Simpson (25) und das Werksteam von TM haben sich vor der Schweden-GP getrennt. Der Schotte versicherte via persönliches Presse-Statement, dass die Trennung einvernehmlich abgelaufen sei. Das italienische Team nahm daraufhin für Uddevalla wieder den ehemaligen Fahrer Tanel Leok unter Vertrag, der dafür das britische Team Route77energy MVRD Honda verliess.

Das Arbeitsverhältnis zwischen Simpson und der TM-Truppe – einer von sechs Herstellern mit einem offiziellen Werksteam im GP-Sport – war schwierig gewesen. Der Schotte hatte Änderungen am kraftvollen 450-ccm-Viertakter gefordert, aber es endete im Frust über das System im italienischen Umfeld. Nach klärenden Gesprächen nach dem Brasilien-GP wurde Simpson überrascht, dass TM vor Uddevalla das Ende der Zusammenarbeit wünschte. Die Möglichkeit der Rückkehr des Esten Leok (der seine eigenen Probleme bei MVRD hatte) konnte den schnellen Wechsel veranlasst haben.

Simpson, ein ehemaliger Britischer Meister und während zwei Jahren KTM-Werksfahrer in der MX2-Klasse konnte noch für Schweden eine Abmachung mit dem Yamaha JK Racing Team (unterstützt mit Teilen von Yamaha Motor Europe) für vier Grands Prix bis und mit dem Lausitzring-GP Ende Juli auf die Beine stellen. Der Brite versicherte, dass er sein Ziel, eine Top-Ten-Position in der MX1-WM, weiter verfolgen will. In Schweden schaffte er es auf die Ränge 13 und 11. In der WM belegt er Rang 13.

Leok war derweil schon am Tag vor dem ersten Training wieder in TM-Klamotten unterwegs. Der routinierte, ehemalige GP-sieger auf zwei Marken hatte 2011 in Loket die TM auf den zweiten Platz gebracht, was bis heute das beste MX1-Ergebnis für den kleinen Hersteller geblieben ist. In Uddevalla gab es für den Esten die Ränge 13 und 12 – womit er in beiden Läufen direkt hinter Simpson ins Ziel kam.

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