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Weltmeister Tony Cairoli: Mit Konstanz zum Titel

Von Otto Zuber
Auch wenn er in Matterley Basin zum zweiten Mal in diesem Jahr das GP-Podest verpasste, wurde der KTM-Star zum siebten Mal Weltmeister. Für Lierop kündigt er eine Überraschung an.

Red-Bull-KTM-Werksfahrer Tony Cairoli stellte am Sonntag mit dem Gewinn seines fünften aufeinanderfolgenden MX1-Titels einmal mehr unter Beweis, warum er einer der besten Motocross-Fahrer der Welt ist. Es ist der vierte Titel in Serie auf der KTM 350 SX-F und insgesamt bereits der siebte Weltmeistertitel, den Cairoli beim vorletzten Motocross-Lauf im britischen Matterley Basin einfahren konnte. Die ersten drei drei Kronen hatte der Sizilianer auf Yamaha (2x MX2, 1x MX1) erzielt.

Cairoli brachte den Weltmeistertitel bereits im ersten Lauf des Grossbritannien-GP ins Trockene. Auf dem Kurs in Matterley Basin, den er als einen seiner Lieblingsstrecken bezeichnet, startete er mit dem Holeshot in den ersten Lauf. Zu Beginn duellierte er sich noch mit seinem größten Konkurrenten Clément Desalle und analysierte dabei, wann und wo die beste Möglichkeit ist den Belgier aus dem Suzuki-Werksteam zu überholen.

In der zehnten Runde war es dann so weit. Nachdem er wieder die Führung übernommen hatte, zog er das Tempo nochmals an und fuhr einen komfortablen Sieg nach Hause. Mit einem riesigen Whip beim Zielsprung zeigte er seine Freude über den Gewinn des Weltmeistertitels und ließ sich dann im gewohntem Stil im Zielbereich vom KTM-Werksteam feiern.

Nach dem zweiten Lauf meinte Cairoli, es sei definitiv das Ziel gewesen, den GP zu gewinnen, nachdem der Samstag und der erste Lauf schon perfekt verlaufen waren. «Dann hatte ich aber das Gefühl, dass im zweiten Lauf irgendwas mit dem Motorrad nicht stimmte. Ich bin gestürzt und dann wurde das Problem leider schlimmer. Letztendlich musste ich aufgeben. In Lierop habe ich eine Überraschung für die Fans und in Lommel wird dann groß gefeiert», beschrieb Cairoli, der während der Saison viel Zeit in Belgien verbringt, den Plan für die nächsten Wochen.

KTM Motorsport-Chef Pit Beirer, selbst einst als Weltklassepilot auf den GP-Kursen unterwegs, stellte fest: «Die Konstanz mit der Tony Jahr für Jahr von Sieg zu Sieg und Titel zu Titel fliegt, ist sehr beeindruckend. Wir alle wissen, dahinter steckt sehr viel Arbeit, doch die größte Leistung ist seine Fähigkeit, sich auf diesem hohen Niveau immer wieder zu motivieren und das ganze Team anzustecken. Tony ist nicht nur ein Ausnahme-Athlet – er ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung und Vorbild für den Motocross-Sport und KTM!»

Die Konstanz zeigt sich an der bisherigen Saisonbilanz:

Rang 2 – GP von Katar
Rang 1 – GP von Thailand
Rang 1 – GP der Niederlande
Rang 1 – GP von Italien
Rang 2 – GP von Bulgarien
Rang 2 – GP von Portugal
Rang 1 – GP von Brasilien
Rang 1 – GP von Frankreich
Rang 3 – GP von Italien (Maggiora)
Rang 1 – GP von Schweden (60. GP-Sieg der Karriere)
Rang 1 – GP von Lettland
Rang 1 – GP von Finnland
Rang 1 – GP von Deutschland
Rang 5 – GP von Tschechien
Rang 2 – GP von Belgien
Rang 7 – GP von Großbritannien

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