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US-Grand-Prix 2015: Werden die US-Stars teilnehmen?

Von Adam Wheeler
Der US-Grand-Prix von Glen Helen 2010 lockte nur wenige US-Fans und Fahrer an

Der US-Grand-Prix von Glen Helen 2010 lockte nur wenige US-Fans und Fahrer an

Die Teilnahme der US-Stars beim US-Grand-Prix war und ist ein leidiges Thema: Unterschiedliche Technik-Reglements zwischen AMA und FIM und ein prall gefüllter Terminkalender stehen einer Teilnahme von US-Teams im Wege.

Die AMA-Supercross-Piloten haben bereits die ersten drei Rennen der Saison 2015 hinter sich gebracht und werden auch in den kommenden 8 Monaten kaum zur Ruhe kommen.

Die Wiederauflage des US-Grand-Prix in Glen Helen am 20. September 2015 stieß aber insgesamt in den USA auf positive Resonanz. 

Im Jahre 2009 und 2010 galten die Veranstaltungen auf dem überarbeiteten Layout des Kurses von Glen Helen zwar als gut organisiert, aber die Zuschauerresonanz war wegen der Nichtteilnahme der US-Stars mehr als dürftig.

Das sollte sich 2015 nicht wiederholen, wenn US-Superstar Ryan Villopoto vom Team Monster Energy KRT um die Weltmeisterkrone kämpft.

Youthstream als Promoter der Motocross-WM und der Motorsportclub von Glen Helen haben die Hoffnung, dass neben dem hochdekorierten Motocross- und Supercross-Champion Villopoto weitere US-Stars in San Bernardino am Startgatter stehen werden.

Nachdem die anderen WM-Protagonisten im Verlauf der Saison ihren Heim-Grand-Prix hinter sich gebracht haben, kann «RV» seinen Heimvorteil erst im Saisonfinale nutzen.

Das «timing» ist dabei alles. Die letzte Runde der US-Outdoors (Lucas Oil AMA Pro National Championship) in Indiana findet vier Wochen vor dem Grand-Prix in Glen Helen statt, nur eine Woche vor dem Motocross der Nationen.

Für die drei Fahrer des US-Nationenteams wäre eine Grand-Prix-teilnahme also eine perfekte Vorbereitung für das MXoN in Ernée.

Aber in der Realität sieht es anders aus: Der Termin ist für die US-Fahrer unpassend, denn er fällt mitten in die ohnehin sehr kurze rennfreie Zeit. Das WM-Rennen findet 10 Tage vor der «deadline» statt, dem Termin, an dem die meisten Verträge der US-Fahrer mit ihren Teams enden bzw. ab dem die nächsten Verträge gelten.

Immerhin liegt der Termin günstiger als 2009/10, als der US-Grand-Prix bereits früh in der Saison mitten zwischen den Terminen des US-Outdoors-Kalenders stand und praktisch kein US-Fahrer zur Teilnahme gewillt war. Eine weitere Hürde sind die unterschiedlichen technischen Reglements zwischen den AMA- und den MXGP-Rennen, die für die Teams und Fahrer eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellen, wobei gleichzeitig seit seit 10 Jahren keine Preisgelder mehr ausgeschüttet werden.

Bei einer Umfrage in Anaheim zeigten sich die EX-Grand-Prix-Piloten Zach Osborne, Jimmy Albertson und Michael Leib an einer Teilnahme interessiert. Die europäischen US-Legionäre Dean Wilson und Arnaud Tonus sind von der Teilnahme am US-Grand-Prix begeistert.

Aus dem Umfeld des Team RCH-Suzuki und seinem Star Ken Roczen ist indes kein Wort über das Thema zu hören. 2012 wurde Ken Roczen extra aus den USA nach Europa eingeflogen, um am WM-Finale in Teutschenthal teilnehmen zu können.

Glen Helen wird mit Monster Energy einen potenten Titelsponsor haben und das Talent Adam Cianciarulo ließ verlauten, dass sein Vertrag eine Teilnahmeklausel am US-Grand-Prix beinhaltet. Diese Situation könnte auch zur Teilnahme anderer Monster-Piloten wie Justin Barcia und Chad Reed führen.

Cianciarulo merkte allerdings auch an, dass er sich nach dem Saisonende im August einer Knie-Operation unterziehen lassen muss, um einen Stift aus seinem linken Bein zu entfernen. Dieser Zeitpunkt ist für ihn der einzig mögliche.

Es sieht so aus, als würden die Entscheidungen über die Teilnahmen erst kurz vor dem Rennen endgültig getroffen werden.

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