Formel 1: Nico Rosberg warnt Toto Wolff

Suzuki: Ein Saisonauftakt zum Abhaken

Von Thoralf Abgarjan
Im ersten Lauf von Katar krachte Suzuki-Werksfahrer Ben Townley gegen das Startgatter. Kurz vor dem Start zu Moto 2 musste er noch auf das Ersatz-Bike umsteigen. Auch Kevin Strijbos fand kein gutes Setup.

«So etwas habe ich in 18 Jahren Grand-Prix bisher nicht erlebt», meinte Stefan Everts nach dem enttäuschenden WM-Debüt seiner Truppe, denn Ben Townley musste nach der Besichtigungsrunde zum zweiten Lauf wegen eines Technikproblems auf das Ersatz-Motorrad umsteigen. Möglich war dies nur Dank einer Neuregelung des FIM-Reglements für dieses Jahr.

Beim Start zum ersten Lauf kamen Erinnerungen an den Fehlstart von Ryan Villopoto vor einem Jahr an gleicher Stelle auf: Ben Townley krachte gegen das Startgatter und ging als Letzter ins Rennen. Nun bleibt zu hoffen, dass die Saga Townley besser ausgeht als die des Amerikaners.

Immerhin gibt sich der Neuseeländer aber kämpferisch. Er denkt nicht daran, die Flinte ins Korn zu werfen: «Das war eine Lehrstunde. Wenn so viel Murks auf einmal passiert, kann es ja nur noch besser werden.» 

Über seinen Fehlstart wunderte sich der 30-Jährige: «So etwas Blödes ist mir seit Jahren nicht mehr passiert», ärgerte er sich über sein Missgeschick. Im Rennen kam er immerhin noch bis Rang 11 nach vorn. Die meisten Überholmanöver absolvierte Townley schon in der ersten Runde. Andererseits bestand das Feld nur aus 21 Fahrern. Einer davon war der mit Armbruch schwer angeschlagene Clement Desalle, der beim Cruisen um den Kurs Hoffnungen auf ein paar WM-Pünktchen machte, was ihm mit 3 Punkten auch gelang.

Auch Townleys Teamkollege Kevin Strijbos haderte das ganze Wochenende mit der Strecke: Schlechter Start im ersten Lauf, dann mit Mühe noch Rang 8 erreicht. Nach dem zweiten Start stieg sein Vorderrad auf und er musste die Meute ziehen lassen. Danach war nicht mehr als Platz 9 drin.

Trotz des ernüchternden Einstandes versuchte Teamchef Stefan Everts der Situation zumindest etwas Positives abzugewinnen. «Wir haben heute viel gelernt, was uns künftig helfen wird. Aber wir brauchen dafür noch etwas Zeit.»

Das Duell der 'Jungen Wilden' gegen die 'Alten Hasen' haben in Katar vorerst die 'Jungen Wilden' für sich entschieden. Aber spätestens im tiefen Sand von Valkenswaard will der 30-jährige belgische Sandfuchs Strijbos seine Erfahrung gegen den 19-jährigen MXGP-Rookie Tim Gajser ausspielen- nach Möglichkeit allerdings lieber früher. Bereits kommende Woche bietet sich in Thailand die nächste Gelegenheit.

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