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Krieg: Honda und KTM buhlen um MX-Superstars

Von Johannes Orasche
Die besten MX-Piloten sind sehr begehrt

Die besten MX-Piloten sind sehr begehrt

Der japanische Gigant Honda und Europa-Marktführer KTM liefern sich hinter den Kulissen einen heftigen Schlagabtausch um die Top-Stars der Szene.

Während MXGP-Weltmeister Romain Febvre bereits Anfang Juni für drei weitere Jahre bei Yamaha verlängerte, buhlten Honda und KTM hinter den Kulissen um andere MX-Stars. Im Fokus: MX2-Weltmeister Tim Gajser, der 2016 die MXGP dominiert und bei Honda Gariboldi fährt.

Als durchsickerte, dass Honda Red Bull KTM-Pilot Jeffrey Herlings ein Millionen-Offerte über drei Jahre vorlegte, reagierten die Mattighofener mit einem Angebot an Gajser: Der Slowene wurde ohne Umschweife nach dem Preis für dessen Dienste angefragt. All dies blieb im Paddock nicht unbemerkt.

Zur Erinnerung: Gajser hatte Ende 2015 als MX2-Champ seinen Vertrag um sagenhafte fünf Jahre bis 2020 verlängert. Honda hatten den 19-jährigen damals vergleichsweise günstig bekommen.

Die Nervosität bei den HRC-Managern ist deswegen mehr als verständlich, denn man will das überragende Talent von Gajser unter keinen Umständen verlieren. Es ist sogar davon die Rede, dass ein Honda-Manager im ersten Ärger spontan eine Text-Nachricht in Richtung Mattighofen gesendet haben soll, in welcher er sich süffisant für das unmoralische und gleichzeitig lukrative Angebot an Gajser 'bedankte'

Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt, denn KTM und Herlings gaben heute die Vertragsverlängerung bis 2020 bekannt. Und dass Honda-Speerspitze Gajser Ende 2016 als Weltmeister in die USA abwandern könnte, erscheint auch nicht mehr so sicher.

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