Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Wackelt das deutsche Team?

Von Harald Englert
Können alle drei nominierten Piloten in Frankreich starten?

Können alle drei nominierten Piloten in Frankreich starten?

Zwei der drei nominierten Fahrer für das deutsche Team bei der Mannschafts-WM kämpfen derzeit mit gesundheitlichen Problemen.

Marcus Schiffer verletzte sich beim Masters in Tensfeld und wurde letzte Woche in Markgröningen operiert. Laut seinem Teamchef Thomas Ramsbacher hat Schiffer einen Muskelfaserriss erlitten. Ausserdem ist an der Hüfte ein kleines knöchernes Stück ausgebrochen, das bei der OP wieder fixiert wurde. Normalerweise hätte man den Eingriff wohl mit einer einzelnen Schraube abwickeln können, doch da Schiffer um den Masters-Titel kämpft und unbedingt am 14. August in Ried/A starten möchte, entschied man sich für eine «stabilere» Version mit einer Metallplatte, die das Knochenfragment an seinem Platz halten soll.

Schiffer muss sich derzeit noch schonen, aber man hofft, dass er bis zum nächsten Masters Lauf wieder fit ist. Er sollte also auf jeden Fall bis zum MXON am 18. September wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein.

Seit Lommel steht jedoch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Max Nagl. Der Deutsche überraschte bei der Pressekonferenz in Belgien mit der Option sich nach dem nächsten WM-Lauf in Loket an den Bandscheiben operieren zu lassen. «Ich werde am Montag nach Loket zu einem Spezialisten in Stuttgart gehen», berichtete Nagl. «Dort wird man entscheiden ob ich schnell operiert werden muss oder ob ich bis nach dem Saisonende warten kann. Ich muss auf die Ärzte hören, ich kann meinen Körper nicht einfach so zerstören.»

Prompt wurde Ken Roczen von einem ausländischen Journalisten gefragt wie er die Situation für die Mannschafts-WM beurteile. «Ich habe ehrlich gesagt noch nicht gross darüber nachgedacht», gab der 17-Jährige zu. «Ich denke Marcus wird bis dahin wieder fit sein, da mache ich mir keine grossen Sorgen. Wie es bei Max aussieht kann ich nicht wirklich beurteilen. Es wäre auf jeden Fall extrem schwierig einen guten Ersatz für ihn zu finden.»

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