MotoGP: Ducati-Versagen im Australien-Sprint

MXoN: USA geht in Führung, Pech für Deutschland

Von Thoralf Abgarjan
Bis zur letzten Runde des ersten Finals zum MXoN in Crawfordsville lag Team Belgien vorn, doch Sacha Coenen (KTM) stürzte und musste das Rennen aufgeben. Beide deutschen Fahrer stürzten, Simon Längenfelder (KTM) fiel aus

Chaos nach dem Start zum ersten Finale (MXGP und MX2) beim MXoN in Crawfordsville für die deutsche Nationalmannschaft: Beide deutschen Piloten stürzten in den ersten beiden Kurven. Ken Roczen (Suzuki) rangierte in der Spitzengruppe. Ihm rutschte das Hinterrad weg, sodass er zu Boden ging und von einigen nachfolgenden Fahrern sogar noch touchiert wurde. Der Deutsche konnte zwar weiterfahren, musste aber vom Ende des Feldes eine Aufholjagd starten. Auf Platz 18 konnte er nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Ebenfalls vom Sturzpech betroffen war der australische MX2-Pilot Kyle Webster (Honda), der aber im Rennen noch Platz 15 erreichte. Damit bleibt Australien definitiv im Rennen.

Simon Längenfelder (KTM), der schon in der ersten Kurve nach dem Start gestürzt war, schien sich eine Schulterverletzung am linken Schlüsselbein zugezogen zu haben. Der MX2-Weltmeister musste das Rennen beenden. Damit fiel die deutsche Mannschaft auf Platz 14 zurück. Auch Antonio Cairoli (Ducati) stürzte in der ersten Kurve.

Der belgische MXGP-Starter Lucas Coenen (KTM) zog den Holeshot, wurde aber noch in der ersten Runde von Jett Lawrence (Honda) abgefangen. Hinter ihm rangierte sein Bruder Sacha auf Rang 6. Damit lag Belgien vorn. Sacha stürzte in Runde 6 und fiel von Platz 6 auf 10 zurück. Diese Position konnte er bis zum Schluss halten, Belgien lag aber immer noch vorne, doch ein weiterer Sturz von Sacha zwang ihn schließlich zur Aufgabe. Damit rückte Justin Cooper auf Rang 10 nach. Mit Tomac auf Platz 4 und Cooper auf Rang 10 übernahm Team USA mit 14 Punkten die Führung.

Team Frankreich lieferte in gewohnter Manier ab: Zwar stürzte Romain Febvre und verschenkte Platz 4 an Eli Tomac, aber mit Mathis Valin auf Rang 9 und Febvre auf Platz 5 liegt Frankreich zusammen mit Team USA an der Spitze des Feldes.

Team Schweiz rangiert mit 35 Punkten auf Platz 7: Jeremy Seewer (Ducati) fuhr auf Platz 11 und Nico Greutmann kam auf Platz 24 ins Ziel.

Der niederländische MXGP-Starter Glenn Coldenhoff (Fantic) konnte nach seinem Crash im Qualifikationsrennen nicht zum Rennen antreten. Damit ist auch Team 'Oranje' chancenlos.

Im zweiten Finale werden die Fahrer der Klassen MX2 und Open gegeneinander antreten, d.h. Hunter Lawrence, RJ Hampshire, Liam Everts, Sacha Coenen und Maximilian Spies.

Ergebnis MXoN, Finale 1 (MXGP, MX2):

1. Jett Lawrence (AUS), Honda
2. Lucas Coenen (B), KTM
3. Tim Gajser (SLO), Honda
4. Eli Tomac (USA), Yamaha
5. Romain Febvre (FRA), Kawasaki
6. Ruben Fernandez (E), Honda
7. Isak Gifting (S), Yamaha
8. Kay de Wolf (NL), Husqvarna
9. Mathis Valin (F), Kawasaki
10. Justin Cooper (USA), Yamaha
11. Jeremy Seewer (CH), Ducati
12. Andrea Adamo (I), KTM

18. Ken Roczen (D), Suzuki
19. Karlis Reisulis (LT), Yamaha
20. Sacha Coenen (B), KTM

24. Nico Greutmann (CH), Husqvarna
25. Antonio Cairoli (I), Ducati

38. (DNF) Simon Längenfelder (D), KTM

Länderwertung nach Finale 1 von 3:

1. USA, 14
2. Frankreich, 14
3. Australien, 16
4. Belgien, 22
5. Spanien, 22
6. Schweden, 35
7. Schweiz, 35
8. Slowenien, 36
9. Italien, 37
10. Brasilien, 40

14. Deutschland, 56


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