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Max Nagl: «Das Nations ist eine Glückssache»

Von Frank Quatember
Max Nagl: Gleich ein Tagessieg beim Comeback nach wochenlanger Pause

Max Nagl: Gleich ein Tagessieg beim Comeback nach wochenlanger Pause

Das grosse Highlight in Teutschenthal kommt für die deutschen Titelverteidiger immer näher. Nagl über die Fans, seine Form, fehlende Sponsoren und eine Japan-Reise.

Der Bayer Max Nagl fährt für das Honda-Werksteam und feierte nach überstandener Krankheit (Epstein-Barr-Virus) seine Rückkehr in das Renngeschehen beim ADAC MX Masters im sächsischen Jauer mit einem ungefährdeten Tagessieg. Aber der Fokus liegt natürlich auf dem Motocross der Nationen in anderthalb Wochen in Teutschenthal, dem grössten Motocross-Event, das Deutschland jemals erlebt hat. Dazwischen wartet noch das Masters-Finale in Holzergerlingen, bei dem der GP-Pilot zumindest noch mathematische Chancen auf den Titel hat.

Auf Nachfrage zeigte sich Nagl, der im Talkessel mit der magischen Nummer 1 antreten wird, von seiner ruhigen Seite. «Ich bin total entspannt, aber das wird sich bald ändern. Spätestens nach Holzgerlingen. Mit Voraussagen tue ich mich aber schwer, das Nations ist immer eine Glückssache, weil alle drei Fahrer durchkommen müssen. Mit Rang 5 wäre ich zufrieden, realistisch gesehen. Das Wetter sollte halten, allein schon wegen der Fans. Von Fahrerseite her sollte es auch nicht regnen, sonst wird es ein Lotteriespiel.»

Nagl weiss um das besondere Flair der Rennen in Teutschenthal: «Hier kommen die Leute bis auf einen Meter an die Strecke heran und du spürst sie. Das pusht dich unwahrscheinlich. Wenn du müde wirst, harte Arme bekommst, dann nimmst du bei den Fans das Gas nicht weg, sondern drehst auf.»

Der 26-jährige Sohn von Teammanager Hubert Nagl verweist aber auch auf seine überstandene Krankheit und übt Kritik. «Im Vergleich zum Vorjahr bin ich noch nicht soweit. Es wird besser, aber es fehlt ein Stück. Aber es sind noch einige Tage und ich denke, dass ich noch etwas aufholen kann. Ich bin nicht glücklich damit, dass sich sponsorentechnisch kaum etwas verbessert hat im Vergleich zum Vorjahr. Ich muss Dinge aus eigener Tasche zahlen, das kann nicht sein. Da muss man einfach in Zukunft mal einen anderen Weg gehen.»

Nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen und für Nagl geht es 14 Tage nach dem MXoN bereits nach Fernost. «Nach dem Wochenende im Talkessel bin ich zwei Wochen daheim und dann geht es nach Japan. Dort muss ich von Honda aus ein Rennen zur Japanischen Meisterschaft fahren und testen.»

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