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Todessturz in Kramolin: SidecarCross-WM abgesagt

Von Axel Koenigsbeck
Ein Leben fürs Gespanncross: René Boon mit Marcel Willemsen 2001 beim GP von Belgien in Neeroeteren

Ein Leben fürs Gespanncross: René Boon mit Marcel Willemsen 2001 beim GP von Belgien in Neeroeteren

Beim Start zum Rahmenrennen der Klassik-Gespanne zog sich Beifahrer René Boon tödliche Verletzungen zu. Daraufhin wurde die Motocross-Veranstaltung in Tschechien beendet.

Traditionell sind international besetzte Klassik-Gespannrennen fester Bestandteil des Rahmenprogramms zum Tschechien-GP in Kramolin. Zu den Teilnehmern gehörten diesmal auch die Niederländer Hans Bijlmakers/René Boon. Für gewöhnlich bestritt Beifahrer René mit seinem Bruder Rudy Veteranenrennen, in Kramolin stand er lediglich aus Gefälligkeit im Boot von Bijlmakers. Bei einer Kollision während des Starts stürzte das Gespann, für René kam jede ärztliche Hilfe zu spät: Der 55-Jährige verstarb noch auf der Rennstrecke. Verständlicherweise wurde die Veranstaltung nach diesem tragischen Ereignis umgehend beendet.

René Boon bestritt von 2001 bis 2004 als Partner von Marcel Willemsen Rennen auf internationalem Niveau, nachdem der Beifahrer-Weltmeister von 1999 auf den Fahrersitz umgestiegen war. In der Folge engagierte sich René als Mechaniker im Team des Multichampions Daniel Willemsen. Zuletzt startete der Routinier mit Bruder Rudy bei Klassik-Gespannrennen. René gehörte zu den Akteuren, die aus den Sidecar-Fahrerlagern nicht wegzudenken waren.

Aus Sicht der deutschsprachigen Gespanne war die samstägliche Qualifikationsrunde zum GP vielversprechend gelaufen. In der stark besetzten Gruppe A qualifizierten sich Marco Heinzer/Ruedi Betschart als Fünfte und André Knübben/Robert Klavs Uzans als Elfte. Hier dominierten Koen Hermans/Ben van den Bogaart vor Marvin Vanluchene/Nicolas Musset und Etienne Bax/Ondrej Cermak.

In der B-Gruppe fuhren Justin Keuben/Dion Rietman die schnellste Zeit vor Jason van Daele/Konstantinas Beleckas. Auf direktem Weg schafften Remo Käser/Cornelio Döring (5.), Benjamin Weiss/Patrick Schneider (7.), Tim Prümmer/Jarno Steegmans (8.) sowie Joshua und Noah Weinmann (10.) die Quali-Hürde. Dabei hätte Prümmer noch besser abgeschnitten, wenn er den Motor nicht im Eifer des Gefechts ausgebremst hätte. Adrian Peter/Noel Hoffmann und Patrick Hengster/Celina Jahn schafften den Sprung in die Hauptrennen über die Last-Chance-Runde, Lukas Erlecke/Leon Freygang scheiterten hier knapp. Bereits am nächsten Wochenende findet die vierte GP-Runde im niederländischen Heerde statt.

WM-Stand nach 6 von 28 Läufen: 1. Vanluchene, 100 Punkte. 2. Wilkinson 78. 3. Hermans 66. 4. J. Keuben und E. Bax, je 65. 6. Van Daele 62. 7. Van Werven 57. 8. Sanders 50. 9. Heinzer 44. 10. Prümmer 39. 20. Weinmann 14. 26. Peter 2.


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