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SidecarCross Oss: Prümmer verpasst Podium knapp

Von Axel Koenigsbeck
Mühseliges Geschäft Joshua und Noah Weinmann wühlen sich durch die tiefen Sandspuren

Mühseliges Geschäft Joshua und Noah Weinmann wühlen sich durch die tiefen Sandspuren

Beim Auftakt zur Niederländischen Meisterschaft fuhren Tim Prümmer/Rodolphe Lebreton in der Gespannklasse zwei vierte Plätze ein. Die Weinmann-Brüder nutzten den Sandkasten von Oss als Training für die WM.

Erwartungsgemäß gewannen Koen Hermans/Ben van den Bogaart das erste Rennen zur ONK-Meisterschaft in Oss. Während die meisten anderen Teams kleinere oder auch größere Probleme mit der teils grenzwertig zerpflügten Sandpiste hatten, flogen die Titelverteidiger durch die tiefen Spuren, als hätten sie eine harte Bahn unter den Rädern. Auch Justin Keuben/Dion Rietman und die Leferinks profitierten von ihrer Erfahrung auf Sandpisten.

Umso erstaunlicher war es, dass Tim Prümmer/Rodolphe Lebreton sich in der Phalanx der niederländischen Spitzenteams behaupten und dabei so manche Sandspezialisten wie Gert van Werven hinter sich lassen konnten. Das Resultat hätte noch besser ausfallen können, wenn das deutsch-französische Duo bereits die optimale Abstimmung seines neuen Gespanns gefunden hätte. Doch ganz so einfach gestaltet sich dies nicht, wenn neben einem neuen Motor ein anderes Fahrwerk zum Einsatz kommt. Wie bereits berichtet, setzt Prümmer nun auf den von Patrik Zurfluh aufbereiteten 450er-KTM-Single. Dazu wurde das Fahrwerk mit Öhlins-Federbeinen bestückt. Eigens für die Feinabstimmung der schwedischen Spezialdämpfer war der mit der Materie vertraute Joachim Reimann vor Ort.

Von den deutschen Gespannen waren außerdem Joshua und Noah Weinmann nach Oss gereist, um ihren neuen AMS-KTM-Motor erstmals unter Rennbedingungen zu probieren. Das junge Brüderpaar tat sich im Tiefsand etwas schwer und sah im ersten Lauf mit verbogenem Beiwagen-Kotflügel das Ziel. Im zweiten Durchgang lief es mit dem 14. Rang deutlich besser. In diesem Jahr wollen die Weinmänner die komplette WM und DM bestreiten. Die Trainingsgelegenheit unter erschwerten Rennbedingungen nutzten weiterhin Marvin Reipen/Sven van Dommelen. Lohn des Einsatzes waren zwei Platzierungen in den Punkterängen.

Immerhin hatte das Fahrerfeld fast schon WM-Niveau: Gleich fünf englische Teams hatten die weite Reise auf sich genommen, aus Frankreich waren Kilian und Evan Prunier vertreten. Julian Veldman bevorzugte derweil einmal mehr vier Räder und holte sich mit den Rängen 2 und 1 den Gesamtsieg beim Quad-Masters.

Resultate Motocross-Gespann-ONK Oss/NL:

1. Lauf: 1. Hermans/van den Bogaart (NL), WSP-AMS. 2. J. Keuben/Rietman (NL), VMC-Zabel. 3. T. Leferink/S. Leferink (NL), VMC-Husqvarna. 4. Prümmer/Lebreton (D/F), VMC-KTM. 5. Wijers/van Hal (NL), WSP-Zabel. 6. Gert van Werven/A. van de Wiel (NL), WSP-TM. 7. Wilkinson/J. Millard, (GB), WSP-AMS. 8. K. Prunier/E. Prunier (F), WSP. 9. Mulders M. van Deutekom (NL), WSP-Zabel. 10. Foden/Humphrey (GB), WSP-Zabel. 11. Hodges/Henderson (GB), WSP-Zabel. 12. Sanders/J. Stegmans (B), WSP-Zabel. 13. Vos/Susebek (NL), WSP-Zabel. 14. Delmotte/Valcke (B). 15. Van der Schraelen/Hereygers (NL). 18. Reipen/van Dommelen (D/NL), WSP-Zabel. 25. J. Weinmann/N. Weinmann (D), KTM.

2. Lauf: 1. Hermans. 2. Keuben. 3. Leferink. 4. Prümmer. 5. Foden. 6. Sanders. 7. Vos. 8. Mulders. 9. Wijers. 10. Van den Boomen/H. van de Wiel. 11. Kinge/Grahame (GB), VMC-Zabel. 12. Wisselink/Vincent (NL), WSP-Zabel. 13. Van Werven. 14. Weinmann. 15. Prunier. 20. Reipen.

Gesamt: 1. Hermans, 50 Punkte. 2. Keuben 44. 3. Leferink 40. 4. Prümmer 36. 5. Wijers 28. 6. Foden 27. 7. Mulders 25. 8. Sanders 24. 9. G. van Werven 23. 10. Vos 22. 18. Weinmann 8. 22. Reipen 4.

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