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SidecarCross IMBA-EM: Dreikampf der Gespanne

Von Axel Koenigsbeck
Start-Ziel-Sieg und Titel: Heinzer/Schelbert (44) vor Reimann/Betschart (28), Verhelst/Sabbe (36), Reipen/van Dommelen (29), Käser/Strauss (49) und Hentrich/Lenz (23)

Start-Ziel-Sieg und Titel: Heinzer/Schelbert (44) vor Reimann/Betschart (28), Verhelst/Sabbe (36), Reipen/van Dommelen (29), Käser/Strauss (49) und Hentrich/Lenz (23)

Beim Finale zur IMBA-EM ließen Marco Heinzer/Meinrad Schelbert nichts mehr anbrennen. Der Kampf um Silber blieb bis zuletzt offen.

Bei den IMBA-Rennen werden Platzierungen mit deutlich mehr Punkten als bei der FIM-WM belohnt. So bekommt der Sieger 60, der Zweite 54 und der Dritte 50 Zähler gutgeschrieben. Insofern relativiert sich der Vorsprung von 49 Punkten, mit denen die WM-Routiniers Marco Heinzer/Meinrad Schelbert zum EM-Finale in Kleinhau anreisten.

Die Schweizer zogen den Start in der Eifel einem alternativ zur Debatte stehenden Einsatz beim SXoN in Loket vor, weil beide in ihrer langen Karriere erstmals die Aussicht auf einen internationalen Titel hatten. Heinzer fuhr mit Ruedi Betschart 2023 mit dem siebten WM-Rang sein bestes Resultat ein. Dagegen errang Schelbert seine größten Erfolge von 2005 bis 2008 mit Marko Happich. Regelmäßig beschloss das Duo in der  WM in den Top-10, 2006 mit dem dritten Rang.

Hauptgegner der Schweizer waren Joachim Reimann und sein ebenfalls eidgenössischer Beifahrer Martin Betschart sowie die Lokalmatadoren Christian Hentrich/Simon Lenz. Den ersten Lauf in Kleinhau konnten Hentrich/Lenz gewinnen und sich damit in der Tabelle auf den zweiten Platz vor Reimann/Betschart setzen, die mit Kupplungsproblemen zurückfielen. Nach dem zweiten Start setzten sich Heinzer/Schelbert direkt an die Spitze und enteilten uneinholbar. Reimann/Betschart sahen vor Hentrich/Lenz die Zielflagge und verringerten damit ihren Rückstand um vier Punkte.

Heinzer/Schelbert brauchten nur zwei Punkte für den Titel. Mit Rang 2 im alles entscheidenden Finallauf schafften sie diese Aufgabe locker. Die nur noch sporadisch an Rennen teilnehmenden Reimann/Betschart siegten vor Hentrich/Lenz und holten sich den zweiten Rang mit dem hauchdünnen Vorsprung von zwei Punkten zurück.

Bemerkenswerte Leistungen boten einmal mehr der 17-jährige Titelverteidiger Remo Käser und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Luca. Allerdings war die Konkurrenz der WM-erfahrenen Gespanne diesmal zu stark, sodass es in der Endwertung nur zum fünften Platz hinter Frank Mulders/Marc van Deutekom reichte. Ihre Namensvettern Nevio (15) und Jano (12) hatten schon beim IMBA-Auftakt in Wohlen zwei Nullrunden hinnehmen müssen. Ein weiterer Ausfall mit Marius Strauss als Ersatzbeifahrer beim dritten Lauf in Kleinhau hätte fast noch den sechsten Endrang gefährdet.

Resultate Motocross-Gespann-IMBA-EM Kleinhau:

1. Lauf: 1. Hentrich/Lenz (D), VMC-Zabel. 2. Heinzer/Schelbert (CH), VMC-KTM. 3. N.Käser/Strauss (CH), WSP-Husqvarna. 4. R.Käser/L.Käser (CH), VMC-KTM. 5. Mulders/van Deutekom (NL), WSP-Zabel. 6. Reimann/M.Betschart (D/CH), WSP-Husqvarna. 7. Reipen/van Dommelen (D/NL), WSP-Zabel. 8. Verhelst/Sabbe (B), WSP-Zabel. 9. A.Bens/van Hooren (NL), KTM. 10. Vlot/Horijon (NL), VMC.

2. Lauf: 1. Heinzer. 2. Reimann. 3. Hentrich. 4. N.Käser. 5. R.Käser. 6. Verhelst. 7. Reipen. 8. Mulders. 9. Grondman/Wesselink (NL), VMC-Zabel. 10. B.van den Heuij/S.van den Heuij (NL), EML.

3. Lauf: 1. Reimann. 2. Heinzer. 3. Hentrich. 4. R.Käser. 5. Ebben/Maas (NL), WSP-Zabel. 6. Mulders. 7. Vlot. 8. Grondman. 9. Van den Heuij. 10. Reipen.

IMBA-EM-Endstand nach 9 Läufen: 1. Heinzer 512. 2. Reimann. 452. 3. Hentrich 450. 4. Mulders 385. 5. R.Käser 373. 6. N.Käser 302. 7. Grondman 300. 8. Derksen 243. 9. Reipen 230. 10. Büeler 169.


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