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Katar-GP: Nur einige hundert Zuschauer?

Von Matthias Dubach
Wieviele Fans wollen Jeffrey Herlings und Co. in der Wüste sehen?

Wieviele Fans wollen Jeffrey Herlings und Co. in der Wüste sehen?

Die Organisation des ersten GP im Mittleren Osten ist beispielhaft. Aber der Zuschauerzuspruch wird gering sein.

Die MotoGP-WM gastiert seit 2004 in Katar, seit damals ist das Rennen auf dem Losail International Track traditionell der GP mit den wenigsten Zuschauern im Jahr. Wenige Tausend verirren sich jeweils in der Wüste, auch wenn nun mit einer neuen Tribüne die Sitzplatzanzahl auf 7500 gesteigert wird. Beim heute erstmals in Losail stattfindenden Motocross-GP ist ebenfalls mit wenig Zuspruch zu rechnen.

Nasser Al-Attiyah, der einflussreiche Präsident des Landes-Motorsportverbandes QMMF, erhofft sich, dass wenigstens die kleine Tribüne und die zwei Stehplatz-Erdwälle gefüllt werden. «Es ist aber schwer zu sagen, wie viele kommen werden. Ich kann keine Zahl nennen», sagte Al-Attiyah zu SPEEDWEEK.de.

Der QMMF-Präsident sprach davon, mit der in Katar neuen Sportart Motocross vor allem die Jugend und Familien ansprechen zu wollen. Ob es für Familien besonders attraktiv ist, weit ausserhalb der Stadt Doha bis um Mitternacht einem Rennen beizuwohnen, sei dahingestellt.

Eine optimistische Schätzung kommt aus dem Lager der Streckenmitarbeiter, die teilweise aus Österreich stammen. Die Gruppe arbeitet während der MotoGP-Saison als Security bei den Rennen, im Winter sind sie auf dem Losail Circuit angestellt. «Es könnten 2000 oder 3000 Leute kommen», ist zu hören.

Ein Mitarbeiter des Media Centers ist hingegen pessimistisch: «Höchstens 1000», vermutet er.

Die TV-Zuschauer können sich allerdings auf eine sehenswerte Flutlicht-Premiere im MX-GP-Sport freuen.

Die Bilder vom Freitag auf dem Losail MX Track finden Sie HIER

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